Begegnung in Rheinbreitbach Fast von Wildschwein überrannt

RHEINBREITBACH · Eine unheimliche Begegnung hatte am Mittwochmittag GA-Leserin Margot Wehner: Als sie von einem Spaziergang auf der Breiten Heide zurückkehrte und über die obere Rheinblickstraße ging, wäre sie beinahe von einem Wildschwein überrannt worden. Das schwergewichtige Tier tauchte plötzlich aus dem Wald auf und raste knapp hinter der Frau in hohem Tempo über die Rheinblickstraße.

Es prallte nach Beobachtung von Margot Wehner mit voller Wucht gegen einen Mast, rannte dann aber weiter in einen Vorgarten. Margot Wehner suchte verängstigt das Weite, froh, nicht mit dem Tier zusammengeprallt zu sein.

Hintergrund des Vorfalls könnte die revierübergreifende Drückjagd sein, die am Mittwoch auf Bad Honnefer Stadtgebiet im Stadtwald und im Staatsforst südlich der Schmelztalstraße stattfand. Daran waren, wie aus Jägerkreisen zu erfahren war, rund 50 Jäger und zwei Dutzend Treiber beteiligt.

Die Strecke fiel gut aus: Rund 30 Wildschweine, zwei Dutzend Rehe und vier Stück Rehwild wurden erlegt. Mit Schildern "Vorsicht Jagd!" an Eingängen zum Wald wurden Spaziergänger und Verkehrsteilnehmer auf mögliche Gefahren hingewiesen. Margot Wehner hatte dergleichen Schilder auf ihrem Weg die Breite Heide hinunter allerdings nicht gesehen.

Dass aufgescheuchtes Wild aus dem Wald heraus- und in Wohngebiete hineinläuft, sei eher untypisch, so ein Jäger. Normalerweise suche das Wild den Schutz des Waldes.

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