20-jähriges Bestehen Förderkreis Obere Burg in Rheinbreitbach feiert seine Erfolgsbilanz

RHEINBREITBACH · Eine Feier in Saus und Braus war es nicht. Aber zum 20-jährigen Bestehen gönnte sich der Förderkreis Obere Burg um den Vorsitzenden Dietmar Ackermann eine etwas "opulentere" Jahresversammlung.

 Stolz aufs Erreichte: Die "Geburtstagskinder" um Dietmar Ackermann (3. von r.) stoßen an.

Stolz aufs Erreichte: Die "Geburtstagskinder" um Dietmar Ackermann (3. von r.) stoßen an.

Rege war die Resonanz am Donnerstagabend im Sitzungssaal der Oberen Burg, in dem Ackermann neben Ehrenmitglied Willi Pauly auch Bürgermeister Karsten Fehr begrüßte.

"Ohne die Beharrlichkeit des damaligen Bürgermeisters Manfred Königstein wäre der Kauf der Oberen Burg durch die Gemeinde1990 gescheitert. Zum Glück für Rheinbreitbach gab es dann auch noch Ulrich Schmitz, besser bekannt als Doc Uli, der alles daran setzte, um durch den Förderkreis Leben in das alte Gemäuer zu bringen", sagte Fehr. Niemand habe bei der Gründung des Vereins am 7. Oktober 1992 absehen können, welch ein Erfolgsmodell sich dadurch entwickeln würde.

"Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass die Obere Burg zum kulturellen Mittelpunkt des Ortes geworden ist und dass sich die ehemalige Ruine zu einem schmucken Wahrzeichen von Rheinbreitbach gemausert hat", lobte der Bürgermeister die "Geburtstagskinder". Als brillante Idee bezeichnete er es, neben den Mitgliedsbeiträgen auch durch kulturelle Veranstaltungen Geld dazu zu verdienen, um die Obere Burg auszugestalten. Die Auftritte renommierter Künstler auf dem "Mini-Spielfeld" im Konzertsaal hätten vielen Gästen viele schöne Stunden bereitet und den Ort über die Grenzen der Region bekannt gemacht.

"Den Förderkreis hat es im Grunde schon lange vor der offiziellen Gründung gegeben" erinnerte Willy Pauly. Ideen habe man von Beginn an wie Sand am Meer gehabt, allein das Geld in der Kasse von Hildegard Zimmermann fehlte, die immer noch über die Finanzen des Vereins wacht. Da Beiträge noch sehr spärlich geflossen seien, habe "Doc Uli" in seinen Sprechstunden intensiv Mitglieder geworben.

Aus dem ehemaligen Politikum sei längst die "Bürgerburg" geworden, die als Begegnungshaus für Jung und Alt wie die Hans-Dahmen-Halle zum Ort gehöre. Königstein und Schmitz hätten sich um Rheinbreitbach verdient gemacht, so das Ehrenmitglied, das aber auch Margret Stümpfig und Fritz Schatten nicht vergaß, die ihre Talente in den Dienst des Vereins gestellt hatten. Der jetzt 200 Mitglieder starke Förderkreis hatte mit "Tango-Geschichten" vor zwei Wochen zu seiner 183. Veranstaltung in die Obere Burg eingeladen, in der er bislang knapp 19.000 Besucher empfing.

"Insgesamt finden hier rund 300 Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art pro Jahr statt", so Ackermann. Außerdem habe der Verein in den 20 Jahren 144.000 Euro an Mitgliederbeiträgen und Spenden in Ausgestaltung und Verschönerung des Gebäudes wie des Parks investiert, extrem gut angelegtes Geld, bestätigte Fehr.

La Signora in der Oberen Burg

Mit der Sängerin, Tänzerin und Akkordeonspielerin Carmela de Feo erwartet der Förderkreis Obere Burg am Sonntag, 4. November ab 19 Uhr "La Signora" im Konzertsaal, Schulstraße. Seit ihrem Kurzauftritt auf der Internationalen Kulturbörse in Freiburg ist de Feo mit ihrem ruppigen Ruhrpott-Humor und wunderbaren Akkordeonklängen zum Geheimtipp für die Kabarett-Branche geworden.

Karten zum Preis von 15 Euro gibt es in Rheinbreitbach bei "Blumen & Mehr" und im Zeitungsladen Nagel, im Hutsalon Mertesacker in Bad Honnef, Fußgängerzone, und im Buchgeschäft am Linzer Buttermarkt.

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