Winfried Reers Diesmal zaubert der Diakon fürs Familienzentrum
UNKEL · Der Erlös der Vorstellung von Winfried Reers dient dem Grundstock für die neue Beratungsstelle, die noch 2013 kommen soll
Zum Zaubern angeregt worden war Winfried Reers schon als Junge von seinem Onkel. "Der wollte mir zwar keine Tricks verraten, hat mir aber die Adresse eines Zauberladens in Köln gegeben", erzählte der "Zaubernde Diakon" am Samstag seinen jungen Zuschauern im Pfarrheim Sankt Pantaleon. Die rückten ganz nah an Reers heran.
"Entlarven" konnten sie den Zauberer trotzdem nicht, umso mehr Spaß machten die verblüffenden Tricks. Der Erlös der Vorstellung kommt dem Familienzentrum Sankt Pantaleon zugute.
So konnten die Kinder nur mutmaßen, dass der Blumenstrauß, den das Mitglied des "Magischen Zirkels" urplötzlich in Händen hielt, im Zauberstab gesteckt haben könnte. Wieso die Tiere im Malbuch zu "Hokus-Pokus-Fidibus" plötzlich bunt wurden, beim nächsten "Abra-Kadabra" dann sogar komplett verschwunden waren, blieb ein Rätsel.
Noch größer wurden die Augen der Kleinen, als nach dem "Simsala-Krim" von Zauberlehrling Niklas die Umrisse der Tiere wieder sichtbar wurden. Für Staunen sorgte auch, dass Marienkäfer Hugo plötzlich voller schwarzer Punkte war, obwohl die Kinder auf Geheiß des Magiers ihm nur den einen fehlenden, sechsten Punktes hatten zuwerfen sollen. Hilfe, das Loch im "Sparstrumpf seiner Oma" zu flicken, bekam Reers von der kleinen Anna: Zwei kurze Seilstücke und die kaputte Socke ließ sie im Klingelbeutel verschwinden.
Nach magischen Bewegungen fischte sie ein langes Seil heraus und eine intakte Socke."Wir sind Diakon Reers sehr dankbar für seine Zaubershow, die er wie immer in den Dienst eines sozialen Projekts stellt", freute sich Pfarrer Andreas Arend, aktuell dem Projekt "Familienzentrum Sankt Pantaleon" als finanzieller Grundstock. "Wir stecken noch in der Konzeptarbeit, hoffen aber vom Bistum im Spätherbst anerkannt zu werden. Dann können wir als südlichste Pfarrei im Erzbistum Köln wie viele Gemeinden im benachbarten Nordrhein-Westfalen als Beratungsstelle für Familien aktiv werden", so Arend.
Ausgangspunkt werde der Kindergarten Sankt Pantaleon sein. Arend: "In Kindergärten erkennt man am ehesten, wo es in Familien hakt und welche Hilfe man ihnen anbieten muss, damit sie ihre Probleme lösen können."