Verleihung der Ehrennadel in Unkel Dani Niemeyer erhält die Ehrennadel

UNKEL · Unter anderem für ihre Bemühungen um die Ausstellung „Unkeler kreativ“ hat Dani Niemeyer die Ehrennadel der Stadt Unkel aus den Händen von Stadtbürgermeister Gerhard Hausen erhalten.

 Stolze Preisträgerin: Gerhard Hausen überreicht Fotografin und Ausstellungsleiterin Dani Niemeyer die Ehrennadel samt Urkunde.

Stolze Preisträgerin: Gerhard Hausen überreicht Fotografin und Ausstellungsleiterin Dani Niemeyer die Ehrennadel samt Urkunde.

Foto: Frank Homann

Dani Niemeyer ist die neue Trägerin der Ehrennadel der Stadt Unkel. Unter dem Beifall der überaus zahlreichen Gäste des traditionellen Rathausempfangs überreichte Stadtbürgermeister Gerhard Hausen der Organisatorin der Ausstellung „Unkeler kreativ“ am Samstag die Auszeichnung. Erstmals wird so eine Bürgerin aus Bruchhausen geehrt. Niemeyers Vorgängerinnen waren die Unkelerinnen Ute Bockshecker (2012), Heide Lorenz (2014) und Ulrike Kessel (2015) sowie Rex Stephenson (2013) und Fritz Bagel (2016).

Der Chor „R(h)eingehört“ unter Leitung der Sopranistin Beate Eggenstein eröffnete den Ratshausempfang mit Fats Dominos „I'm walking“. Hausen widmete sich dann erwähnenswerten Ereignissen in der Kulturstadt am Rhein – vom Start des Sportplatzumbaus mit Hybridrasen über die Beseitigung des „Schandflecks ehemaliger Güterbahnhof“ bis hin zur modernen DRK-Rettungsstelle neben dem Feuerwehrgerätehaus. „Außerdem ist Barrierefreiheit für uns eine Pflichtaufgabe“, ergänzte der Bürgermeister.

In puncto Innenstadt-Entwicklung sagte er voraus, dass 2017 eine Entscheidung hinsichtlich des „Dauerproblems“ Haus Löwenburg fallen werde. Es steht seit langem leer. „Veränderungen und Neuerungen bestimmen die Bilder dieser Tage, vertraute Strukturen wandeln ihr Gesicht, neue Wege werden begangen. Unkel befindet sich entsprechend dem allgemeinen wirtschaftlichen Trend auf einem richtigen Weg“, resümierte er, bevor der Chor das alte schlesische Volkslied „Und in dem Schneegebirge“ darbot. Neben Unkels Altbürgermeister Werner Zimmermann und Verbandsbürgermeister Karsten Fehr lauschte dem Gesang auch der Rheinbreitbacher Bürgermeister Wolfgang Gisevius.

„Frau Niemeyer, die unserer schon seit vielen Jahren bestehenden Kunstinitiative Ansporn und Kontinuität verleiht, vereint in ihrer Person Begabungen in ganz unterschiedlichen Bereichen“, wandte sich Hausen als Laudator dann der Preisträgerin zu. Die überregional angesehene Fotografin sei aufgrund ihrer umsichtigen, liebenswürdigen und gleichzeitig resoluten Art hervorragend geeignet, die 30- bis 40-köpfige Künstlergruppe zusammenzuhalten, hob Hausen hervor.

Die Leitung von „Unkeler kreativ“ hatte die 52-Jährige 2007 von Ewald Thelen übernommen, den sie bereits seit 1999 bei der Organisation unterstützt hatte. Bereits mit 20 Jahren habe sich bei der gebürtigen Dortmunderin künstlerisches Interesse geregt. Zunächst widmete sich Niemeyer der Seidenmalerei, „in den 90er Jahren begann sie mit der Aquarellmalerei, bevor sie durch den Besuch einer Hennefer Kunstschule Kenntnisse in der Öl- und Acryltechnik erwarb“, skizzierte Hausen den künstlerischen Werdegang der Preisträgerin, die seit 23 Jahren in Bruchhausen lebt.

Zunehmend sei das Fotografieren für sie wichtig geworden, vor allem hinsichtlich der neueren Techniken. „Nach einer Ausbildung an der Fotoakademie Bonn nahm Dani Niemeyer von 2014 bis 2016 am Naturfoto-Wettbewerb des Museums Koenig in Bonn teil, das Fotos von ihr in Ausstellungen präsentierte“, so der Stadtchef.

„Die kreative Ader hat mir mein Onkel nach seiner eigenen Aussage in die Wiege gelegt“, berichtete Niemeyer. Immer wenn sie kreativ tätig gewesen sei, mache sich bei ihr Entspannung breit, dann vergesse sie alle Sorgen. „Und Entspannung hat mich auch zur Ausstellung Unkeler kreativ geführt“, so die Preisträgerin, die noch lange nicht daran denkt, die Leitung dieser Veranstaltung in andere Hände zu übergeben.

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