Kreis Neuwied Autofahrer missachten Straßensperrungen

Linz · Es gibt sie immer wieder, die Unbelehrbaren. Das musste jetzt auch die Polizei in Linz feststellen, als sie einen Taxifahrer aus einer misslichen Lage befreite. Denn der Kölner war trotz mehrfacher Hochwasserhinweise mit seinem Mercedes am Sonntagmorgen in die Unterführung von der B42 zur Straße "Am Sändchen" gefahren und stand prompt bis zum Stern im Wasser.

 Einige Straßen mussten wegen des Hochwassers gesperrt werden.

Einige Straßen mussten wegen des Hochwassers gesperrt werden.

Foto: Frank Homann

Das Taxi lief voll und musste abgeschleppt werden. Begründung: Sein Fahrgast habe ihn angewiesen durch das Wasser zu fahren. Dass er dabei die Schilder ignorierte, erklärte er damit, dass er aus Köln käme. Und was sagt die Polizei dazu? "Na ja, Kölle läjt och nit am Rhing oder?" Doch das war nicht die einzige Sturheit, mit der die Polizei zu kämpfen hatte. Auch eine vorsorgliche Sperrung der B 42 im Bereich Dattenberg bis Erpel wurde von vielen Autofahrern ignoriert.

Einige standen dann in Linz im Wasser und erhielten Geldbußen. Andere riefen bei der Polizei an und verlangten, dass die Schilder entfernt werden sollten, da sie ja kein Wasser auf der B42 sehen könnten. Auch da reagierten die Beamten mit Rhetorik: "Würde man im Skigebiet die Polizei anrufen, wenn aufgrund von Lawinengefahr Pisten gesperrt wären und der Skifahrer sich daran gestört fühlt, weil er keine Lawine sieht und sie auffordern, die Schilder zu entfernen?" Wohl kaum.

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