Verbindung von Linz nach Ockenfels Arbeiten an der Kreisstraße 11 vor dem Abschluss

Linz/Ockenfels · Mit der Kreisstraße 11 ist die einzige Direktverbindung zwischen Linz und Ockenfels seit fast drei Jahren komplett gesperrt. Nun gibt es gute Nachrichten für Autofahrer.

Für die Ockenfelser ist es in der Tat so etwas wie ein Weihnachtsgeschenk: Ab dem heutigen Freitag, 21. Dezember, fallen die großen Umwegfahrten wegen der Vollsperrung der Kreisstraße 11 weg. Zwar wird die Straße von der Straße „Im Denet“ bis zur Einmündung in die Straße „Am Sändchen“ zunächst nur als Einbahnstraße in Richtung Ockenfels frei gegeben. Die Tour über den Berg fällt allerdings auch in Gegenrichtung weg. Richtung Linz kann man in den „Rheinhöller“ Richtung Norden abbiegen, um kurz hinter Linzhausen auf die B 42 zu gelangen.

Ursprünglich hatte es geheißen, Mitte Dezember sei die K 11 wieder befahrbar. „Durch den Frost in der vorigen Woche haben sich die Arbeiten etwas verzögert“, so Ortsbürgermeister Kurt Pape auf GA-Anfrage. Daher konnten die Geländer an der Straßenseite zu den Bahngleisen hin nicht gesetzt werden. Zunächst habe Regen, dann Frost die Arbeiten behindert; dann hätten nur die Straßenlaternen aufgestellt, nicht aber die Fahrbahndeckschicht aufgebracht werden können, berichtete Pape. Die entsprechenden Restarbeiten würden im Januar 2019 erledigt.

Sperrung seit Januar 2016

Seit Januar 2016 war Ockenfels im Grunde eine Insel. Wie mehrfach berichtet, war die K 11 im Januar 2016 wegen akuter Einsturzgefahr einer Stützmauer gesperrt worden. Der einzige direkte Verbindungsweg nach Ockenfels war damit gekappt – und sollte es fast drei Jahre lang bleiben und damit weit länger als ursprünglich geplant. Die Schäden waren größer als gedacht: Die Stützwand der Straße „Rheinhöller“ gab nach, in Höhe der Abstellgleise der Eifelbahn waren bereits dicke Brocken herausgebrochen.

Die marode Wand wurde mit einem Widerlager aus Schotter abgesichert, denn die Mauer an der K 11, die die Stadt Linz und die Gemeinde Ockenfels verbindet, drohte nicht nur in Teilen, sondern insgesamt einzubrechen. Der brüchige Teilbereich der Wand wurde messtechnisch überwacht. Federführend für die Instandhaltung der Kreisstraße ist der Landesbetrieb Mobilität.

Geduldsprobe für Ockenfelser Bürger

Die geotechnischen Untersuchungen brachten die Schadensursache an den Tag: Schichtwasser, das im bergseitigen Gelände hinter der Straße anfällt, hatte das Gefüge der Mauer sukzessive geschwächt. Gleichzeitig stieg der Druck auf die geschwächte Wand. Eine Vollsperrung der K 11 war unumgänglich, so der Landesbetrieb damals. Die Sanierung zog sich. Hatte es zunächst geheißen, die Sperrung müsse bis Ende 2017 aufrecht erhalten bleiben, so wurde es am Ende ein Jahr mehr.

Eine ernsthafte Geduldsprobe für die Ockenfelser Bürger, die lange Umwege in Kauf nehmen mussten, sowie für die Nachbarn in Kasbach-Ohlenberg, die genau vor diesem Hintergrund mehr Autoverkehr und damit Lärm zu erleiden hatten. Ein Grund für die Verzögerungen: Laut Landesbetrieb waren Kanalbauarbeiten im unteren Teil der Straße „Im Denet“ und im Norden des „Rheinhöllers“ unumgänglich.

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