Neue Leitung bei der Unkeler Feuerwehr Akin Karga als Wehrführer in Unkel eingeführt

UNKEL · Der 28-Jährige ist Nachfolger von Sascha Wiemer, der zum Jahresende sein Amt niederlegte. Beim Neujahrs-Frühschoppen werden zudem Beförderungen und Ehrungen vorgenommen.

 Stolze Truppe: Bürgermeister Karsten Fehr (l.) mit den Mitgliedern der Unkeler Feuerwehr.

Stolze Truppe: Bürgermeister Karsten Fehr (l.) mit den Mitgliedern der Unkeler Feuerwehr.

Foto: Frank Homann

Der Wechsel an der Spitze, Beförderungen und Verabschiedungen prägten den traditionellen Neujahrs-Frühschoppen der Unkeler Freiwilligen Feuerwehr. Nach fünf Jahren als Wehrführer hatte Sascha Wiemer zum 31. Dezember aus privaten Gründen sein Amt niedergelegt. Zu seinem Nachfolger hatten die 35 wahlberechtigten Feuerwehrkameraden mit deutlicher Mehrheit Akin Karga gewählt. Er hat mit Uwe Schumacher und Lionel Gironde erfahrene Stellvertreter an der Seite. „Mit seinen 28 Jahren dürfte Akin Karga einer der jüngsten Wehrführer im Kreis Neuwied sein“, stellte Verbandsgemeindebürgermeister Karsten Fehr fest.

Er nahm sechs Beförderungen und drei Ehrungen vor. Brandmeister Alexander Jammel, Hauptlöschmeister Florian Krupp und Löschmeister Alexander Menden erhielten von Wehrleiter Ulrich Rechmann für 25-jährige Mitgliedschaft das Silberne Feuerwehrehrenzeichen. Fehr überreichte ihnen den silbernen Florianstaler der Verbandsgemeinde, Stadtbürgermeister Gerhard Hausen übergab das Stadtwappen auf Schiefertafel.

In die Alters- und Ehrenwehr waren Oberbrandmeister Rainer Menden und Brandmeister Manfred Stieger schon im Laufe des vergangenen Jahres eingetreten; nun wurden sie offiziell verabschiedet und mit Urkunden bedacht. Hausen überreichte den langjährigen Feuerwehrleuten ein Bild von der Unkeler Rheinpromenade. Das erhielt auch Hauptbrandmeister Sascha Wiemer, dessen Werdegang und Verdienste sein Nachfolger Akin Karga und Bürgermeister Karsten Fehr hervorhoben. Bedacht, Weitsicht und fachliche Kompetenz bescheinigten sie ihm; er habe stets die passenden Worte und Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt gewählt.

Eine Pfeife als "Erbstück"

Der scheidende Wehrführer, der dem Löschzug als Hauptbrandmeister erhalten bleibt, bezeichnete es als Ehre, dieses Amt innegehabt zu haben, und sagte: „Einen so verantwortungsvollen Job kann man nur leisten, wenn man ein gut ausgebildetes, engagiertes und motiviertes Team im Rücken hat.“ In den Dank schloss Wiemer die Wehrleitung und seine Wehrführer-Kameraden sowie Karsten Fehr und die Verwaltung ein. seinem Nachfolger wünsche er die gleiche Unterstützung von allen. „Anpfeifen musst du eigentlich niemand aus dem Löschzug“, sagte er, an Karga gewandt und vererbte ihm dennoch vorsichtshalber die Pfeife, die ihm vor fünf Jahren sein Vorgänger Axel Rother überließ.

Zu Gast beim Neujahrs-Frühschoppen waren auch Delegationen der übrigen vier VG-Löschzüge sowie Feuerwehr-Ehrenmitglied Werner Zimmermann, Ehrenwehrleiter Hans-Josef Fröhlich, Ehrenwehrführer Werner Schumacher und der Fördervereins-Vorsitzende Hans Otto „Dieter“ Jammel.

Das Tambourcorps „Rheinklänge“ hatte die Feuerwehrleute nach der Familienmesse in Sankt Pantaleon mit schmissiger Musik in den Scheurener Hof geleitet. Unter den zahlreichen Gästen waren auch zwei Abordnungen der Sternsinger. Die kleinen Könige ließen nach dem „Dreikönigslied“ die Sammeldosen herumgehen. Mit den Spenden unterstützte die Gemeinde nicht nur die Aktionen des Kindermissionswerks für Projekte in Turkana in Kenia. Auch das Kinderheim Orphelinat Notre-Dame du Perpétuel Secours de Jérémie auf Haiti, das der Pfarrverband seit 2005 unterstützt, erhält finanzielle Hilfe. Es sei durch den verheerenden Zyclon Matthieu im Oktober fast ganz zerstört worden, berichtete Gemeindereferentin Rita Cosler.

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