Marion Schmitz 24-Jährige will Weinkönigin des Mittelrheins werden

DATTENBERG · Als Weinkönigin der Ortsgemeinde Dattenberg ist Marion Schmitz erst vergangenes Wochenende abgelöst worden - ausgerechnet von ihrer älteren Schwester Anne.

Sie bewerben sich um das Amt der Mittelrhein-Weinkönigin (von links): Marion Schmitz aus Dattenberg und ihre Konkurrentinnen Dhana Kröber und Annika Spitzer (Nastätten).

Sie bewerben sich um das Amt der Mittelrhein-Weinkönigin (von links): Marion Schmitz aus Dattenberg und ihre Konkurrentinnen Dhana Kröber und Annika Spitzer (Nastätten).

Foto: Privat

Nun strebt die 24-jährige Studentin der Agrarwissenschaft bereits den nächsten Titel an: Sie will Mittelrhein-Weinkönigin werden und gehört hierbei bereits zur engeren Auswahl. Am 8. November findet die Wahl statt.

Sie waren nun ein Jahr Weinkönigin. Hat es Ihnen so gut gefallen, dass Sie nun auch am Mittelrhein thronen wollen?
Marion Schmitz: Ja, absolut. Ich habe mir das während meiner Amtszeit überlegt, mich zu bewerben. Aber es ist ein Riesenunterschied zu meinem Amt als Weinkönigin in Dattenberg. Im Dorf lebt alles für das Winzerfest. Ich war bei acht anderen Weinfesten und stets mit "meinen" Ehrendamen unterwegs. Als Mittelrheinkönigin wären es 20 bis 50 Termine, unterwegs wäre ich allein. Ich bin sehr heimatverbunden und freue mich, meine Heimat zu vertreten.

Wann haben Sie erstmals davon geträumt, Weinkönigin zu werden?
Schmitz: Oh, das dürfte schon sehr früh in meinem Leben gewesen sein. Ich gehe seit meinem ersten Lebensjahr zum Umzug beim Erntedank- und Winzerfest in Dattenberg. Das ist der Höhepunkt des Festes, mit bunt geschmückten Wagen und unzähligen Fußgruppen.

Sie haben zwei Konkurrentinnen um den Titel. Worauf kommt es bei der Wahl an?
Schmitz: Zunächst gibt es eine Fachbefragung zu Themen wie Wein, Tourismus und Weltkulturerbe. Bei einer Abendveranstaltung vor Publikum müssen wir einen Vortrag halten und die Gäste begrüßen. Am Ende entscheidet die Jury, wer Königin wird und wer die beiden Prinzessinnen.

Gibt es sonst irgendwelche Voraussetzungen, die Sie erfüllen mussten?
Schmitz: Ursprünglich durften sich nur Weinköniginnen für das Amt bewerben. Mittlerweile ist es jeder ledigen Frau vom Mittelrhein bis 30 Jahre erlaubt, sich zu um das Amt zu bemühen.

Sie leiten zu Hause einen Landwirtschaftlichen Betrieb mit Bauerngarten und Hofladen. Bleibt da noch genug Zeit für das Amt?
Schmitz: Auf jeden Fall. Ich schreibe derzeit auch nebenbei meine Bachelorarbeit, die ich hoffentlich im November abgeschlossen habe. Dann hätte ich den Kopf frei, um Weinkönigin zu sein.

Wer bei der Wahl- und Tanzveranstaltung am Freitag, 8. November, um 19 Uhr in der Großsporthalle in Oberwesel dabei sein möchte, kann ab jetzt Karten zum Preis von 25 Euro unter der Rufnummer 06741/7712 erwerben.

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