Kultursaison im Tunnel Erpel „Über alle Grenzen hinweg Freude machen“

ERPEL · Das Konzert „Grenzenlos – Music w/o Borders“ eröffnet am Samstag die Kultursaison im Erpeler Tunnel.

 Besonderes Erlebnis: Die Agundo-Musikschule gab 2015 mit weiteren Akteuren ein Konzert im alten Eisenbahntunnel.

Besonderes Erlebnis: Die Agundo-Musikschule gab 2015 mit weiteren Akteuren ein Konzert im alten Eisenbahntunnel.

Foto: Frank Homann

70 Musiker aus 20 Nationen verwandelten im vergangenen Jahr unter dem Motto „Come together – Music for a new world“ den ehemaligen Eisenbahntunnel in einen gigantischen Klangraum – am kommenden Wochenende erfährt das beeindruckende Konzert seine Fortsetzung: „Grenzenlos – Music w/o Borders“ ist am Samstag, 4. Juni, in zwei Aufführungen zu hören. Es eröffnet den Musik- und Theaterreigen im Tunnel, organisiert vom Kunst- und Kulturverein Ad Erpelle.

„Die sehr anspruchsvolle Akustik des Ortes eignet sich hervorragend für musikalische Aufführungen, wie die Konzerte des Trompeters Markus Stockhausen und des europaweit bekannten Percussionkünstlers Ivan Mancinelli bereits gezeigt haben“, so der Vereinsvorsitzende Edgar Neustein.

Ausführende beim Konzert „Grenzenlos“ sind Schüler von Agundo und der Kreismusikschule Limburg sowie der Chor der Bonner International School (BIS), die Organisation haben Susie Hellmann und Jürgen Wiesmann vom „Alten Missionshaus“ in Linz übernommen. Ziel des Projekts sei es, speziell in der Bonner Region mit dem Hauptsitz der UN, internationalen Unternehmen sowie zahlreichen Aufnahmestellen von Zugereisten zur Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen beizutragen, so Neustein.

„In diesen bewegten Zeiten ist es wichtig, Kommunikationsformen zu finden, die über alle Grenzen hinweg Freude machen und Freundschaften schaffen. Rund um den Globus ist Musik ein wichtiges Kommunikationsmedium, das Menschen verbindet“, erklärt Susie Hellmann.

Das hätte das Erpeler Künstlerehepaar Agnieszka Sokol-Arz und Dominik Arz schon im Vorjahr bewiesen, als sie mit amerikanischen, südkoreanischen, chinesischen, indischen, englischen, niederländischen, portugiesischen, polnischen und deutschen Musikschülern, der BIS und der Krakauer Musikschule PPSM ein Konzert aufführten.

Das Konzept „Grenzenlos“ enthalte gleich mehrere kommunikative Komponenten: Zum einen musizierten Kinder aus 20 verschiedenen Ländern an der Seite von hochkarätigen Musikern, zum anderen verbinde Dominik Arz in seinen Kompositionen Klassik und neuzeitliche Musik mit Elementen aus den verschiedensten kulturellen Regionen, wobei die einzelnen Werke noch durch eine moderne Tanzperformance der Hip-Hop-Dance-Group „Beat Street“ aus Oxford ergänzt werden, so Susie Hellmann.

„Der Tunnel, den uns der Veranstalter für das Konzert zur Verfügung stellt, ist für das Konzert ein idealer historischer Ort, ein Denkmal, das Erinnerungen an das Ende des Zweiten Weltkrieges weckt“, hebt Hellmann hervor. Dieser Veranstaltungsort sollte jeden ermahnen, die Bewahrung des Friedens und die Verständigung der Völker zu einem seiner wichtigsten Anliegen zu machen.

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