Verein zur Förderung der Denkmalpflege Weiter mit Karl-Friedrich Amendt

SINZIG · Der Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig hat einen neuen Vorstand gewählt, der sowohl für Kontinuität wie für Veränderungen bürgt.

 Karl-Friedrich Amendt (vorne von links), Agnes Menacher, Matthias Röcke und der gesamte Vorstand mit der Reproduktion des "Medicinbuches von Paracelsus" aus dem Jahre 1536.

Karl-Friedrich Amendt (vorne von links), Agnes Menacher, Matthias Röcke und der gesamte Vorstand mit der Reproduktion des "Medicinbuches von Paracelsus" aus dem Jahre 1536.

Foto: Gausmann

Vorsitzender Karl-Friedrich Amendt, 2013 auf eigenen Wunsch nur für ein Jahr ins Amt gehoben, wurde von der Versammlung im Schloss einstimmig bestätigt. Museumsleiterin Agnes Menacher bleibt als geborenes Mitglied stellvertretende Vorsitzende. Der stellvertretende Vorsitzende Hans Jüchtern, zugleich Schriftführer, stellte seine Posten zur Verfügung. Er dankte dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit und erfuhr seinerseits Dank und Anerkennung.

Einstimmig traf der Verein die weiteren Personalentscheidungen. Matthias Röcke wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, Franz Krämer, wie Röcke zuvor Beisitzer, zum Schriftführer, während Gottfried Nonnast Schatzmeister bleibt. Zu den wiedergewählten Beisitzern Peter Billig, Hildegard Ginzler, Tobias Kunze (Webmaster) und Dirk Meyer stoßen die Historikerin Sarah Brötz und Josef Erhardt, Mitarbeiter des Arbeitskreises Keramik.

Zuvor hatte der Verein einer Satzungsänderung zwecks Aufstockung von bis zu acht Beisitzern zugestimmt, "eine Chance, den Vorstand zu verjüngen", so Amendt. In seinem Rechenschaftsbericht nannte er die Exkursionen und Turmgespräche, Schlossführungen, die Vereinsspende von 500 Euro zugunsten der Löhndorfer Kirche, den guten Austausch mit Stadtarchivar Wolfgang Dietz sowie eine Begehung zur Brandsicherheit im Schloss.

Hinter den Kulissen pflegt man die Kontakte zu anderen Vereinen und beschäftigen den Vorstand Forschungs- und Auswertungsarbeiten zur Sinziger Stadtgeschichte. Hans Jüchtern empfahl daher dem Verein die Zusammenarbeit mit einer Sinziger Bürgerinitiative.

Dank der von Gottfried Nonnast bestätigten gesunden Finanzen, die auch die Einrichtung des von ihm betreuten offenen Bücherschranks, die Telefonzelle am Brunnenplatz, ermöglichte, konnte der 122 Mitglieder zählende Verein erneut das Museum fördern. So kam er für die Instandsetzung einer barocken Kommode und den Reprint eines Kräuterbuchs von um 1536 auf.

"Ein Genuss, sich diese Seiten anzuschauen", fand nicht nur Agnes Menacher. Zufrieden blickte sie auf das Museumsjahr mit dem Museumscafé zum Internationalen Museumstag, dem Vortrag 60 Jahre Heimatmuseum und der viel beachteten Präsentation mit Zeichnungen Franz Steinborns zurück. Ihr folgt im Mai eine Ausstellung des Vereins Kunstgeflecht. In einer neuen Sechseckvitrine soll demnächst Sinziger römische Keramik, eine Dauerleihgabe des Bonner LVR-Landesmuseums, zu sehen sein.

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