Bonner Gitarrist und Komponist im Sinziger Zehnthof Peter Korbel brilliert im Gewölbe

SINZIG · Der Bonner Gitarrist und Komponist Peter Korbel konzertierte im Zehnthofgewölbe. Im fast ausverkauften Keller präsentierte Korbel seine kürzlich veröffentlichte CD "Lejos me voy de aqui - A Piece for Peace".

 Peter Korbel beeindruckte im Gewölbekeller.

Peter Korbel beeindruckte im Gewölbekeller.

Foto: Martin Gausmann

Zu Beginn des Konzertes präsentierte Korbel mit Choros No. 1 ein Werk des bekanntes brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos . Es folgten traditionelle Kinderlieder aus aller Welt, die der in Bonn lebende Musiker mit Leidenschaft sammelt. Anregungen für seine Kompositionen findet Peter Korbel schon seit Langem in unterschiedlichsten Musikkulturen.

Dabei wurde die Erkenntnis für ihn immer bedeutsamer, dass viele arabische Melodien ähnliches Tonmaterial aufweisen wie die aus Israel und aus Teilen Asiens. Korbel verfolgt die Idee der Weltmusik, in der Musiker unterschiedlichster Kulturen zusammenspielen können, und stellt sich immer wieder die Frage, warum dies im politischen Bereich nicht funktioniert.

Seine Eigenkomposition "Lejos me voy de aqui" trägt den ja auch den hoffnungsvollen Untertitel "A Piece For Peace". Dieses Stück brachte Korbel nach der kurzen Pause zu Gehör.

Im Programm seiner musikalischen Weltreise fanden sich neben Tangos und Boleros auch bekannte Latinstandards wie "Girl from Ipanema" und die Meditation des Komponisten Carlos Jobim.

Auch die berühmte Filmmusik aus dem Film "Orfeo Negro Manha de Carneval" fehlte nicht. Peter Korbel, geboren 1956 in Bytom/Polen, studierte am Robert Schumann Konservatorium in Düsseldorf. Er lebt in Bonn als freier Gitarrist und Arrangeur.

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