Ein Heiliger aus rotem Sandstein Neue Statue in Westum wurde eingeweiht
WESTUM · Beim Neujahrsempfang in Westum wird die Leonhardus-Statue geweiht. Mit seiner neunten Auflage hat er sich zu einer kleinen Tradition gemausert: der Neujahrsempfang der Ortsvereine in Westum. Dabei gab es diesmal zwei Besonderheiten. Erstens war der Neujahrsempfang die erste öffentliche Amtshandlung von Westums neuem Ortsvorsteher, Wolfgang Kistner.
Zweitens wurde am Backes bei strahlendem Sonnenschein die neue Statue des Heiligen Leonhardus geweiht. Der Backesverein hatte die Statue aus rotem Sandstein aus der Region Trier in Auftrag gegeben. Das neue Standbild ersetzt eine Figur aus Gips, die schon vor Jahren ein Opfer von Vandalismus geworden war. Geschaffen hat die Figur die junge Künstlerin Katharina Kneip. Sie ist zweite Bundessiegerin im Steinmetzhandwerk, studiert in Münster und hat familiäre Wurzeln in Westum.
Seinen Platz fand Leonhardus, der als Schutzpatron der Pferde und vor allem der Gefangenen gilt, in einem Bildstock aus Weiberner Tuffstein, der vor Jahren vom Junggesellenverein gestiftet worden war. "Die unterschiedlichen Farben der verwendeten Steine bilden einen schönen Kontrast", fanden die Gäste bei der Einweihung. Diese nahm Diakon Bernd Schmickler vor. Günter Schuld steuerte ein neues Schutzgitter in Form eines Kreuzes bei.
Zum anschließenden Empfang waren alle 14 Westumer Vereine und die Mitglieder des Ortsbeirates dann in das historische Backes gekommen. Diesmal fungierten die Mitglieder des Männergesangvereins Eintracht als Ausrichter. Dessen Chef Erwin Ritterrath und Heribert Hilger vom Backesverein freuten sich über die rege Beteiligung.
Wolfgang Kistner koordinierte dabei qua Amt als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft mit den Vereinsvertretern die Veranstaltungen für 2015. Diese sollen künftig besser beworben werden. So auch der Karneval im Murreland, in dem traditionell nur alle fünf Jahre ein Fastnachtszug steigt. Das ist diesmal der Fall: mit Dreigestirn und Kinderprinzenpaar.
