Sinzig Innenstadtzubringer ist den Anliegern zu laut

SINZIG · Zu schnell, zu laut, zu viel. Wenn es um die Sinziger Mühlenbachstraße geht, sind sich Anlieger schnell einig: Der Verkehr auf der Hauptzufahrtsstraße zur Innenstadt müsse stärker als bisher "beruhigt" werden.

 Die Mühlenbachstraße in Sinzig ist die Hauptzuwegung zur Innenstadt. Anlieger klagen über zu viel Verkehr.

Die Mühlenbachstraße in Sinzig ist die Hauptzuwegung zur Innenstadt. Anlieger klagen über zu viel Verkehr.

Foto: Martin Gausmann

Dabei ist die für das Zentrum der Stadt so wichtige Einfallsroute längst als eine verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen. Doch nach Meinung der Anrainer hielten sich Autofahrer nicht an die dort geltenden Regelungen. Nun soll eine "Verkehrsschau" mit Polizei und Ordnungsbehörde weitere Erkenntnisse bringen.

Das Thema ist nicht neu. Alle Jahre wieder mahnen Bewohner der schmalen Mühlenbachstraße an, undisziplinierte Autofahrer stärker in die Schranken zu weisen. Gelder aus Mitteln der Stadtsanierung wurden hierfür seinerzeit nicht zur Verfügung gestellt, auch lehnte erst im vergangenen November der Haupt- und Finanzausschuss eine weitergehende Beschilderung ab. Nun der erneute Vorstoß.

"Wir wollen eine tatsächliche Verkehrsberuhigung. Und keine, die nur auf dem Papier besteht", so der Tenor der Anlieger. Schrittgeschwindigkeit, Nutzung der Straße in ihrer gesamten Breite durch die Fußgänger, Spielstraße: Wie der Zentrumszubringer aussehen könnte, wurde in der vergangenen Sitzung des unter der Leitung von Ortsvorsteherin Silvia Mühl (CDU) tagenden Sinziger Ortsbeirates von den Antragstellern angedeutet.

Eindeutig würden die "prägenden Merkmale" einer Verkehrsberuhigung fehlen, befand man. Das Ziel: Die Stadt möge verkehrsrechtliche und bauliche Maßnahmen ergreifen, um den angeblich stärker gewordenen Verkehr in den Griff zu bekommen. Haushaltsmittel gibt es dafür freilich nicht.

Im Ortsbeirat zeigte man sich davon überzeugt, dass die anliegenden Geschäftsleute schon selbst einen kleinen Teil zur Verkehrsberuhigung beisteuern könnten, indem sie ihre eigenen Fahrzeuge und die ihrer Mitarbeiter nicht auf den für Besucher und Kunden vorgesehenen Stellplätzen rechts und links der Straße abstellten. So könne zumindest Suchverkehr eingedämmt werden. Im Mai will man sich des Themas erneut annehmen.

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