Verein Schwanenteich In Sinzig gibt es ein ganz besonderes Zuhause für Tiere

SINZIG · Zwei Pfauen zeigen einen Pas de deux und tanzen ihren Balztanz, um sich gegenseitig in ihrer Schönheit zu überbieten und die anderen Pfauenhähne auszustechen. Sissy lebt sich derweil prima ein und entpuppt sich als absolut liebenswerte Wasserratte.

 Voller Übermut: Auch den Ziegen scheint es in dem Gehege am Schwanenteich gut zu gehen.

Voller Übermut: Auch den Ziegen scheint es in dem Gehege am Schwanenteich gut zu gehen.

Foto: Martin Gausmann

Die Ponydame ist erst kürzlich beim Verein Schwanenteich eingezogen und verstärkt ab sofort die kürzlich durch eine Allergie sehr klein gewordene Herde, die sich seither zum Teil zur Kur in einem "Tier-Krankenhaus" in der Eifel befindet, um sich von Husten und Atemnot zu kurieren.

Ansonsten haben die quirligen Vierbeiner ihr Zuhause in Sinzig, beim Verein der Tier- und Naturfreunde Schwanenteich. Dessen Aufgabe: Das Tiergehege gleichen Namens zu pflegen, zu gestalten und vor Umweltschädigungen zu schützen. Das Teich- und Tiergehege soll nämlich der Erholung dienen. Besucher sollen mit der Tierwelt vertraut gemacht werden. "Selbstlos, gemeinnützig und ehrenamtlich" lautet die Vereinsdevise.

Am Schwanenteich gleich am Ahr-Radweg leben rund 30 unterschiedliche Tierarten und -rassen zusammen. Insgesamt sind es etwa 200 Tiere, die über das weitläufige Gelände traben, flattern, watscheln, trippeln, kriechen oder schleichen. In erster Linie sind es Schwäne, Enten, Gänse, Hühner und Pfaue, die im Freigehege und auf und an den Teichen leben. Sittiche, Papageien, Fasane und Tauben wohnen in speziell dafür eingerichteten und winterfesten Volieren.

Ziegen, Schafe, Ponys und Esel haben Ställe sowie weitläufige Wiesen zur Verfügung. Bänke und Ruhezonen am Spazierweg hat der Verein in eigener Regie aufgestellt und angelegt. Einen Steinwurf von den Gattern, Volieren, kleinen Tümpeln, Wiesen und liebevoll angelegten Wegen des Geheges entfernt murmelt die Ahr zum Gegacker, Gegurre und Geschnatter in der Nachbarschaft vor sich hin. Es ist schon eine besondere Idylle, die sich bietet.

Die Betreuung und Fütterung der Tiere sowie die ständige Pflege und Instandhaltung des Geländes werden durch Mitglieder des Vereins erbracht. Natürlich ehrenamtlich. "Dieser enorme Arbeitsaufwand wird durch den Idealismus der Vereinsmitglieder aufgebracht. Hierbei handelt es sich allerdings um noch nicht einmal zehn wirklich Aktive", so die Schwanenteich-Akteure.

Deshalb suchen sie weitere Helfer mit Liebe zu Tieren und handwerklichem Geschick, damit es künftig etwas leichter wird, die Anlage zu pflegen und zu unterhalten. Das Problem: Zwar gibt es 170 Vereinsmitglieder, doch nur sehr wenige finden auch die Zeit zur Tierpflege.

Mehr Infos im Internet auf http://www.schwanenteich.com

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