Haus der offenen Tür Förderung fürs HoT läuft weiter

SINZIG · Aufatmen im Haus der offenen Tür (HoT) in Sinzig: Das Bundesjugendministerium fördert die zum Jahresende auslaufenden Projekte "Schulverweigerung - Die zweite Chance" und "Kompetenzagenturen" für einen Übergangszeitraum bis zum 30. Juni weiter. Das hat das Ministerium der CDU-Wahlkreisabgeordneten Mechthild Heil mitgeteilt.

Der Sprecher der AW-CDU für Jugend und Soziales, Michael Schneider: "Die Förderung ermöglicht es dem HoT, die Kompetenzagentur weiter zu betreiben. Die gute Arbeit der Mitarbeiter kann also dort vorerst fortgesetzt werden." Strittig war zuletzt die Weiterführung der Initiative im HoT vor dem Hintergrund der Zuständigkeit für die Finanzierung.

Für eine Zwischenfinanzierung durch den Kreis hatten sich die Jugendlichen vor einer Woche mit Demonstrationen vor dem Jugendgästehaus in Bachem und vor dem Kreishaus eingesetzt (der General-Anzeiger berichtete). Konkret ging es dabei um einen Zuschuss von 134.000 Euro, den allerdings der Jugendhilfeausschuss des Kreises in seiner jüngsten Sitzung mit Verweis auf Angebote des Jobcenters und des Jugendhilfevereins abgelehnt hatte.

Die Katholische Pfarreiengemeinschaft Sinzig hatte noch am Montag per Brief an Landrat Jürgen Pföhler um Unterstützung gebeten. Das Thema HoT steht auch - noch - auf der Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung.

Im Sinziger HoT wurde die Nachricht mit Begeisterung aufgenommen. "Hier herrscht pure Freude", sagte HoT-Leiterin Petra Klein gestern dem General-Anzeiger. Und: "Wir haben den Antrag, sofort, nachdem wir informiert worden waren, gestellt und auf den Weg nach Berlin gebracht."

Die Verlängerung der Projekte erfolgt aus Restmitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), erläuterten gestern Heil und Schneider, bis die neue Förderperiode im Jahr 2014 beginnt. Damit ist nach Auffassung der Christdemokraten auch klar, dass die finanzielle Zuständigkeit für solche ESF-Fördermaßnahmen nicht auf der kommunalen Ebene liegt, sondern bei Bund und Ländern. "Wir hoffen, dass auch in der neuen ESF-Förderperiode im Kreis Ahrweiler vergleichbare Angebote platziert werden können", sagte Heil.

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