Ortsvorsteher Ein Löhndorfer Urgestein geht

LÖHNDORF · Großer Bahnhof für ein kommunalpolitisches Urgestein: Friedhelm Münch, langjähriger Ortsvorsteher des "Rosenortes" Löhndorf, wurde mit einem Fackelzug, mit Musikdarbietungen und Festansprachen feierlich verabschiedet.

 Mit viel Programm, darunter das Fändelschwenken, wurde Friedhelm Münch verabschiedet.

Mit viel Programm, darunter das Fändelschwenken, wurde Friedhelm Münch verabschiedet.

Foto: Martin Gausmann

25 Jahre stand Münch an der Spitze Löhndorfs. Bekanntlich hatte der Kommunalpolitiker auf eine Wiederwahl verzichtet.

Das ganze Dorf war auf den Beinen, als sich der Fackelzug mit dem Tambourcorps an der Spitze von der Alten Schule aus in Bewegung setzte. Zuvor hatte sich Friedhelm Münch von "seinem" Ortsbeirat verabschiedet, der sich zur konstituierenden Sitzung getroffen hatte. Erstmalig oblag die Sitzungsleitung dem neu gewählten Ortsvorsteher Michael Kappl (CDU), der von Bürgermeister Wolfgang Kroeger als Ehrenbeamter vereidigt wurde.

Danach stand nur noch Friedhelm Münch im Mittelpunkt: Das Tambourcorps spielte auf, ein Fändelschwenker ließ die Junggesellenfahne durch die Lüfte sausen, der Männergesangverein und der Kirchenchor sangen, Landrat, Bürgermeister und neuer Ortsvorsteher ergriffen an der Alten Schule das Wort.

"Die vergangenen 25 Jahre werden hier in Löhndorf immer mit dem Namen Friedhelm Münch in Verbindung gebracht werden", sagte der stellvertretende Ortsvorsteher Norbert Fuchs. Ein Vierteljahrhundert habe Münch unermüdlich für den Ort gearbeitet. Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger meinte: "Er hinterlässt ein bestelltes Feld. Münch hat vieles bewegt." Ein "Ehrenbaum der Stadt Sinzig" soll nun fortan im Generationenwald den Namenszug Friedhelm Münchs tragen.

"In den 25 Jahren hast du viele positive Entwicklungen angestoßen", bescheinigte Landrat Jürgen Pföhler. Unter dem Motto "Historisch wertvolle Bausubstanz erhalten" habe Münch seit Mitte der 1980er Jahre das Dorferneuerungsprogramm vorangetrieben. Auch habe der langjährige Ortsvorsteher dafür gesorgt, dass sich Löhndorf heute "Rosendorf" nennen könne, indem er für die Anpflanzung Tausender Rosen im Ort sorgte. Münch bleibt der Politik in weiten Teilen erhalten: Er behält Sitz und Stimme im Sinziger Stadtrat und fungiert weiter als Kreisbeigeordneter.

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