Museumsfinanzen in Remagen Arp Museum will höhere Einnahmen generieren

REMAGEN · Auf die Kritik des Landesrechnungshofes will die Leitung des Arp Museums in Rolandseck mit einer Fülle von Maßnahmen reagieren. Ein umfangreiches Maßnahmenpaket ist bereits geschnürt worden.

 Der Blick durch die Skulptur "Bewegtes Tanzgeschmeide" von Hans Arp zeigt das Arp Museum im Bahnhof Rolandseck.

Der Blick durch die Skulptur "Bewegtes Tanzgeschmeide" von Hans Arp zeigt das Arp Museum im Bahnhof Rolandseck.

Foto: dpa

"Als Konsequenz aus dem Rechnungshofbericht wurde ein neues Konzept für die Musiksparte des Arp Museums Bahnhof Rolandseck erarbeitet. Dieses Konzept sieht vor, das Musikprogramm in Kooperation mit einem Partner durchzuführen. Wir sind zuversichtlich, die Vertragsverhandlungen hierzu bald abschließen zu können", teilte die kaufmännische Leiterin, Petra Spielmann, dem GA mit.

Zur Stärkung der Einnahmeseite des Museums sollen vielfältige Maßnahmen ergriffen werden. Stellvertretende Museumsdirektorin Claudia Seiffert: "Diese reichen von einem Online-Museumsshop und Online-Ticketing im Rahmen eines umfangreichen Relaunches der Homepage bis zu neuen Produkten im Museumsshop und einer Reduzierung von Vergünstigungen und freien Eintritten."

Der Landesrechnungshof hatte fehlende Transparenz bei der Finanzierung des Museums beklagt, ferner würden die Einnahmepotenziale nicht ausgeschöpft. Lediglich 350 000 Euro seien beispielsweise im Jahre 2012 vereinnahmt worden. Auch seien Veranstaltungen sehr hoch bezuschusst worden.

Das Museum teilte nun auf Anfrage mit, dass im vergangenen Jahr 59 830 Besucher gekommen seien, 44 063 von ihnen hätten ein Einzelticket gelöst. "Das Eintrittsgeld wurde am 1. Januar 2014 erstmals seit Eröffnung des Museums in 2007 erhöht", so Seiffert. Das Einzelticket kostet seither neun Euro (statt acht Euro). Der ermäßigte Preis wurde von 6,50 um fünfzig Cent angehoben. Die Preise für Familien (zwölf Euro) und Schüler (3,50 Euro) wurden nicht angepasst.

Dreizehn Vollzeit- und zehn Teilzeitkräfte sind im Arp-Museum beschäftigt. Zudem beschäftigt die Verwaltung der Landes-Stiftung "Arp Museum Bahnhof Rolandseck" fünf Mitarbeiter. Darin enthalten ist eine Teilzeitstelle.

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