Rolandsbogen Windräder könnten die Sicht beeinträchtigen

ROLANDSBOGEN · "Hier wird in der Tat eine Ikone der Rheinromantik wiederbelebt", freut sich GA-Leser Thomas Jossen aus Rheinbreitbach über die umfangreiche Sanierung des Rolandsbogens. Der Geologe befürchtet jedoch, dass der Blick von den Remagener Hängen aus schon bald durch Windkraftanlagen getrübt werden könnte, die auf dem Höhenzug zwischen Rheinbreitbach und Erpel entstehen sollen.

"Ich kann Alexander von Humboldt nur zustimmen, der Blick von und nach Rolandseck ist sicherlich einer der schönsten der Welt, insbesondere im Frühsommer, wenn die Sonne im Westen untergeht", so Jossen. Es müsse deshalb verhindert werden, dass es "selbsternannten Umwelt-Gurus" gelinge, auf der südöstlichen Blickachse Windräder zu bauen, die das gesamte Panoramabild vom Rolandsbogen aus ins südliche Rheintal verschandeln würden.

"Dann kann man auch gleich auf den Höhen des Siebengebirges eine derartige Verspargelung der Landschaft zulassen", meint Jossen. GA-Leser Axel Reich aus Küdinghoven macht derweil auf ein anderes Problem aufmerksam: Die neue Terrasse des Restaurants auf dem Rolandsbogen werde offenbar mit "völlig normalem Glas bewehrt". Vogelschlag drohe. "Auf dem gegenüberliegenden Drachenfels-Plateau mit seinem entstandenen Glaskubus ist das ein großes Problem.

Wird hier das Risiko von täglichen Vogelkadavern unter den Tisch gekehrt?", fragt er besorgt. "Dem ist nicht so", versichert der Restaurantbetreiber. Die einzelnen Glasmodule seien eher kleinteilig, ähnlich einer Ziehharmonika angeordnet und zudem mit Aufklebern versehen. "Für Vogelschutz ist gesorgt", hieß es gestern von der Geschäftsleitung des Rolandsbogens.

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