Ausbildungstag der Feuerwehr Remagen Wehrmänner üben Rettung der eigenen Leute

REMAGEN · "Ein Feuerwehrmann ist verletzt und benötigt dringend Unterstützung", tönt es aus dem Funkgerät von Einsatzleiter Gerald Gadsch. Die Meldung hat ein Atemschutztrupp abgesetzt, der nach einem Lkw-Unfall dabei ist, auslaufende, hochgiftige Chemikalien aufzufangen und das Leck im Tank abzudichten.

 Übungsszenario: Ein Feuerwehrmann wird bei einem Chemieunfall unter einem Fass eingeklemmt und muss gerettet werden.

Übungsszenario: Ein Feuerwehrmann wird bei einem Chemieunfall unter einem Fass eingeklemmt und muss gerettet werden.

Foto: Martin Gausmann

Glücklicherweise handelte es sich bei dem Szenario nur um eine Übung, die die Feuerwehr Remagen im Rahmen ihres Ausbildungstages durchgeführt hat. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Rettung verunglückter Kameraden aus schwierigem Gelände. Darüber hinaus galt es bei insgesamt vier Übungen über größere Distanzen die Wasserversorgung sicherzustellen.

Nachdem das Team um Ausbildungsleiter Robert Zimmermann den rund 50 Männern die richtige Taktik und Technik vermittelt hatte, mussten sie ihr Können in Stresssituationen unter Beweis stellen. "In den vergangenen Jahren haben wir immer eine gemeinsame Objektübung durchgeführt. Diesmal haben wir an mehreren Stationen gleichzeitig trainiert, so dass die Fachleute der verschiedenen Einheiten ihr Wissen gezielt an die jeweiligen Kameraden weitergeben konnten", erklärte Ausbildungsleiter Zimmermann.

Wehrleiter Michael Zimmermann zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Feuerwehrleute. "Wir werten die Erfahrungen des Ausbildungstages in den nächsten Tagen sorgfältig aus, um die Ausbildungsinhalte in den nächsten Jahren an den konkreten Bedarf anzupassen", so der Feuerwehrchef.

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