Krankenhaus Remagen Vorerst keine schwarzen Zahlen in Sicht

REMAGEN · In kaum einem Land wird soviel Geld für das Gesundheitswesen ausgegeben wie in Deutschland. Trotzdem hängen angeblich alle Dienstleister der Branche am Tropf. Auch die Krankenhäuser. Mehr als 50 Prozent der Kliniken schreiben längst keine schwarzen Zahlen mehr, sonder erwirtschaften hohe Defizite. Das Remagener Krankenhaus Maria Stern bleibt davon nicht verschont.

 Bürgermeister Herbert Georgi (links), Dirk Rieck-Gangnus und Guido Ernst (rechts) vor dem Krankenhaus.

Bürgermeister Herbert Georgi (links), Dirk Rieck-Gangnus und Guido Ernst (rechts) vor dem Krankenhaus.

Foto: Martin Gausmann

Grund sind unter anderem die davongaloppierenden Personalkosten. Kaufmännischer Direktor Dirk Rieck-Gangnus: "Die Kosten steigen mehr als die Erlöse."

Remagens Bürgermeister Herbert Georgi und Landtagsabgeordneter Guido Ernst (CDU) statteten dem Krankenhaus nun einen Besuch ab. Immerhin ist die von der Angela von Cordier-Stiftung getragene Einrichtung einer der größten Arbeitgeber der Römerstadt. 300 Mitarbeiter sind im Remagener Krankenhaus beschäftigt.

Rund zwölf Millionen Euro müssen im Jahr alleine an Personalkosten aufgebracht werden. Trotz steigender Fallzahlen und hoher Auslastung fällt dies zunehmend schwerer. Rieck-Gangnus zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass in den kommenden Jahren die Talsohle durchschritten sein wird, die Ausgabenseite erträglicher und die Einnahmenseite noch weiter verbessert gestaltet werden kann.

Das Krankenhaus "Maria Stern" ist eine katholische Klinik, die seit ihrer Entstehung 1892 durch die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Nonnenwerth, geprägt ist. Das Leitbild lautet: "Wir verstehen uns als Zentrum für medizinische Leistungen und stehen den Patienten, ihren Angehörigen, zuweisenden Ärzten und allen, die unsere Dienste in Anspruch nehmen, als kompetenter Partner zur Verfügung. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch."

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