Feuerwehr in Remagen Siegfried Schmahl ist neuer Chef

OEDINGEN · Dass der Kameradschaftstag der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen am Samstag im Dorfgemeinschaftshaus stattgefunden hat, war sicher kein Zufall. Denn die wichtigste Personalangelegenheit des Abends betraf vor allem die Gastgeber.

 Ehrungen beim Kameradschaftstag: (von links) Eduard Krahe, Michael Zimmermann, Herbert Georgi und Alexander Krahe.

Ehrungen beim Kameradschaftstag: (von links) Eduard Krahe, Michael Zimmermann, Herbert Georgi und Alexander Krahe.

Foto: Gausmann

So verpflichtete Bürgermeister Herbert Georgi Siegfried Schmahl zum neuen Einheitsführer der Oedinger Wehr. Er tritt die Nachfolge von Andreas Göbel an, der sich nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch ins zweite Glied zurückzieht.

Da Schmahl bis dahin das Amt des stellvertretenden Einheitsführers innehatte, musste auch für ihn ein Nachfolger gefunden werden. Zum neuen Stellvertreter beauftragte Georgi Benedikt Balasus, der gleichzeitig zum Oberfeuerwehrmann ernannt wurde. "Auf dich war immer Verlass.

Die zehn Jahre mit dir, waren eine gute Zeit für die Oedinger Feuerwehr", lobte der Bürgermeister den scheidenden Einheitsführer, der der Wehr allerdings als Gerätewart erhalten bleibt. Für seine besonderen Verdienste um das Feuerwehrwesen verlieh Georgi dem langjährigen Chef das Feuerwehrehrenzeichen in Silber am Bande. Eine besondere Ehrung erfuhr auch Stadtwehrleiter Michael Zimmermann. Für besondere Verdienste in den vergangenen drei Jahrzehnten erhielt er die Ehrenmedaille in Silber des Landesfeuerwehrverbandes.

Und schließlich stand der Bürgermeister selbst im Mittelpunkt. "Seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2002 haben sie sich deutlich über das erforderliche Maß für die Belange der Feuerwehr eingesetzt", lobte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Eduard Krahe.

In Anerkennung seiner Verdienste erhielt Herbert Georgi die Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes - die höchste Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat.

Dass die sechs Feuerwehr-Einheiten der Stadt ihre Leistungsfähigkeit auch im vergangenen Jahr unter Beweis gestellt haben, belegte Wehrleiter Michael Zimmermann mit eindrucksvollen Zahlen. So rückten sie zu insgesamt 214 Einsätzen aus, die sich in 167 Hilfeleistungen und 47 Brandeinsätze gliedern. Das sind 35 mehr als 2012.

"Mit über 40 Einsatzlagen stellte das Unwetter vom 20. Juni den arbeitsreichsten Tag dar", erinnerte Zimmermann. Der Starkregen hatte damals vor allem Unkelbach in Mitleidenschaft gezogen, indem sich Wasser und Schlamm ihren Weg durch den Ort gebahnt hatten.

Aber auch die beiden Großbrände in Oberwinter am 17. Juni und im Remagener Gewerbegebiet am 25. Juli seien in besonderer Erinnerung geblieben. So machte der lichterloh brennende ehemalige Tanzsaal in der Ortsmitte von Oberwinter einen Vollalarm notwendig. Insgesamt 95 Kameraden aus dem gesamten Stadtgebiet hatten zwar ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude verhindern können. Der alte Tanzsaal war jedoch nicht mehr zu retten.

Als erfreulich bezeichnete Zimmermann, dass auch der Personalbestand der sechs Einheiten konstant geblieben ist. So verfügen die Einheiten Remagen (53), Kripp (40), Rolandswerth (24), Unkelbach (23), Oedingen und Oberwinter (jeweils 21) über insgesamt 182 Aktive. Das sind vier weniger als 2012. Und mit insgesamt 55 Mitgliedern haben die Jugendwehren gar geringfügig zugelegt.

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