Realschule plus Remagen Schülerinnen und Schüler stellen ihr eigenes Buch vor

REMAGEN · "Ich habe einen Traum" ist der Titel eines Buches, in dem 25 Schülerinnen und Schüler der Realschule plus Remagen ihre Gedanken zu Werten wie Frieden, Demokratie, Toleranz und Respekt, aber auch zu schulischen Alltagserfahrungen oder ihre Wünsche und Vorstellungen über das Zusammenleben zu Papier gebracht haben. Mit einer Lesung in der Rheinhalle haben die jungen Autoren im Alter von elf bis 18 Jahren ihr Werk vorgestellt.

 Lehrerin Johanna Kretschmer mit den Vorlesern der Realschule plus Remagen.

Lehrerin Johanna Kretschmer mit den Vorlesern der Realschule plus Remagen.

Foto: Gausmann

Vor einem Jahr haben sich die beteiligten Schüler in der Schulbibliothek zusammengesetzt, um über die Welt und das Leben nachzudenken. "Bald erkannten sie Missstände, die es zu ändern galt", erklärt die Leiterin des Buchprojekts, Johanna Kretschmer. Dann hätten sie über Begriffe wie Mobbing, Ungerechtigkeit und Vorurteil diskutiert, negative Folgen beschrieben und ihnen eigene Vorstellungen von Toleranz, Respekt und Gemeinschaft gesammelt.

Auf 196 Seiten haben die Autoren ihre Gefühle und Träume in Statements, Fabeln, Geschichten und Gedichten zum Ausdruck gebracht. Die Texte gewähren dem Leser ebenso bewegende wie spannende Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelt von Jugendlichen.

Ergänzt werden sie von nicht minder gelungenen Zeichnungen, mit denen die Schüler ihre Themen illustriert haben. "Heute ist morgen schon gestern, denn Barack ist von Rosa bis Martin schon ich!" ist der Titel der Geschichte von Irina Scheiermann, in der sich die 17-Jährige mit den US-amerikanischen Bürgerrechtlern Rosa Parks und Martin Luther King sowie dem Präsidenten der USA auseinandersetzt.

Valerie Kaesling (18) und Sabah Ullah (16) erzählen die Geschichte der 16-jährigen Malala Yousafzai aus Pakistan, die ihren mutigen Kampf um das Recht auf Bildung für Mädchen und Frauen fast mit ihrem Leben bezahlt hätte. In "Der Traum von einem besseren Leben" beschäftigt sich Sunggyla Nurlan (14) mit Armut und Kinderarbeit in Mexiko. Philipp Kriechel (15) berichtet aus dem "Tagebuch eines polnischen Jungen in Deutschland". Kristine (11) und Thomas Muschinski (14), Felix Kaden (11) und Stella Marie Nicot (14) haben ein Interview mit Bürgermeister Herbert Georgi aufgezeichnet.

Das Buch kann zum Preis von sechs Euro im Sekretariat der Schule erworben werden.

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