Hoch im Korb Remagener Drehleiter steht auch Sinzig und Bad Breisig zur Verfügung

REMAGEN · Auf rund 70 Einsätze im Jahr kommen 13 speziell geschulte Drehleitermaschinisten der Feuerwehreinheit Remagen. Jedes Mal, wenn der entsprechend codierte Funkmeldeempfänger, landläufig auch Piepser genannt, auslöst, ist ein Einsatz der im Jahr 2008 in Dienst gestellten Drehleiter erforderlich.

 Für Spezialisten: Die Ausbildung im Korb der Drehleiter der Remagener Feuerwehr.

Für Spezialisten: Die Ausbildung im Korb der Drehleiter der Remagener Feuerwehr.

Foto: Privat

An der Beschaffung des 15 Tonnen schweren Fahrzeuges beteiligten sich neben der Stadt Remagen auch die Stadt Sinzig und die Verbandsgemeinde Bad Breisig, so dass dieses Rettungsgerät auch dort für den Ersteinsatz rund um die Uhr zur Verfügung steht.

Über die integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr in Koblenz wird die Drehleiter automatisch bei bestimmten Einsatzstichworten mit alarmiert und rückt umgehend zum gemeldeten Einsatzort aus. Typische Einsatzanlässe sind in erster Linie die Menschenrettung bei Bränden und die daran anschließende Brandbekämpfung. Häufig ist die Unterstützung des Rettungsdienstes beim Transport erkrankter Personen zum Rettungswagen oder - allerdings seltener - die Rettung und Bergung aus Schächten und Gruben Anlass einer Alarmierung.

Das weite Einsatzspektrum erschließt sich aber auch auf die technische Unterstützung zum Beispiel bei der Verkehrsunfallaufnahme. Hier dient die Leiter im Rahmen der Amtshilfe sowohl zur Beleuchtung der Unfallstelle, als auch als erhöhte Plattform zur Fertigung spezieller Fotoaufnahmen durch Polizeibeamte und Sachverständige.

Um dieses hoch technische Spezialfahrzeug, das bei voll ausgefahrener Leiter immerhin eine maximale Einsatzhöhe von 32 Metern erreicht, fahren und bedienen zu können, war eine intensive Erstschulung der ausgesuchten Maschinisten erforderlich. Zusätzlich findet jedes Jahr eine Fortbildung dieses Personenkreises statt, der mittlerweile um drei zusätzliche Korbmaschinisten erweitert wurde.

Die Themen der diesjährigen Fortbildungen, die jetzt an zwei Samstagen stattfanden, lauteten Brandbekämpfung im Gebäude, vom Korb der Drehleiter aus geführt, und Personenrettung aus Schächten. Als Ausbilder fungierte Oberbrandmeister Dirk Henkel, der in diesem Zusammenhang auch eine neue Technik der über den Leiterpark geführten Wasserversorgung vorstellte.

Teilnehmer der Fortbildung waren: Alexander Krahe, Guido Lenz, Uwe Lenz, Gerold Gadsch, Michael Tillmann, Christian Bey, Stefan Strang, Carsten Röhrig, Thomas Bögeholz, Horst Brück, Horst Frechen und Carsten Delord. Als Korbmaschinisten waren Mayk Patella, Matthias Slupik und Kai Bandt.

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