Jubiläum bei KG Grün-Weiß Oberwinter feiert 60. Geburtstag mit großer Party

OBERWINTER · Remagens Bürgermeister Herbert Georgi avancierte zum in der ersten Reihe sitzenden Schunkelkönig, und Sitznachbar Ortsvorsteher Norbert Matthias kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus: Die Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Oberwinter feierte den Abschluss ihrer Jubiläumssession mit einem rauschenden Fest im "Glaspalast". 60 Jahre jung ist die Narrenvereinigung.

 "Wer hat mir die Rose auf den Hintern tätowiert?" fragten die "Räuber" im Oberwinterer "Glaspalast". 300 Gäste waren zur Jubiläumsparty der Karnevalsgesellschaft gekommen.

"Wer hat mir die Rose auf den Hintern tätowiert?" fragten die "Räuber" im Oberwinterer "Glaspalast". 300 Gäste waren zur Jubiläumsparty der Karnevalsgesellschaft gekommen.

Foto: Martin Gausmann

Die Geburtstagsfeier mit rund 300 Gästen entwickelte sich im Blitztempo zur großen Karnevalsparty, in deren Mittelpunkt zwei Stimmungs-Garanten standen: Die "Räuber" und Marita Köllner, in Fachkreisen auch als "Et fussich Julche" bekannt, waren eigens aus der Hochburg des rheinischen Frohsinns angereist, um in Oberwinter ihr musikalischen Feuerwerk der guten Laune zu zünden. Was spielend gelang.

"Aus der Bürgergemeinschaft von Oberwinter ist die Karnevalsgesellschaft nicht wegzudenken", hatte der Schirmherr der Veranstaltung, Horst Walter Endriss, nach einer kurzen Laudatio auf den rheinischen Humor erklärt. Dem Lenker und Motor der KG sowie langjährigen Sitzungspräsidenten, Ralf Otto, dankte er "für die vielen unvergesslichen Stunden", die den Oberwinterern in den vergangenen Jahrzehnten in Sachen Narretei beschert wurden.

Dann standen in der Turnhalle der Oberwinterer Grundschule dur und moll im Vordergrund. Das kölsche Urgestein in der Schunkelliedszene, Marita Köllner, brauchte keine 30 Sekunden, um den Saal zum Mitmachen zu bewegen. Als könne sie es selbst nicht glauben, schoss sie während ihres Auftritts einige Fotos vom in Fahrt geratenen Publikum.

"Alte Liebe macht Flügel im Bauch" und "Denn mir sin kölsche Mädcher", stellte sie fest und fragte musikalisch "Können diese Augen lügen?" Gleich drei Zugaben musste Köllner geben, ehe die Bühne frei war für die Hauptattraktion des Abends, die "Räuber", die als 1991 gegründete "älteste Kölner Nachwuchsband" nach den Bläck Fööss und den "Höhnern" als die wohl bekanntesten musikalischen Botschafter der Domstadt gelten.

"Wer hat mir die Rose auf den Hintern tätowiert?", "Op dem Maat", "Kölsche Junge bütze joot", "Schau mir in die Augen" oder "Am Eigelstein es Musik" stammen aus ihrer Feder. In Oberwinter ließen sie es tüchtig krachen und sorgten so für weitere unvergessliche Stunden in der Geschichte der Karnevalsgesellschaft, die mit 60 Jahren kein bisschen alt zu sein scheint.

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