Zentrale Unterkunft in Remagen Mechthild Heil besucht Flüchtlinge und Asybewerber

REMAGEN · Über die Situation von Flüchtlingen und Asylbewerbern hat sich die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil (CDU) in der zentralen Unterkunft der Stadt Remagen informiert. Gemeinsam mit Bürgermeister Herbert Georgi und dem Kripper Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer verschaffte sie sich vor Ort einen persönlichen Eindruck.

 Besuch in der Flüchtlingsunterkunft: Mechthild Heil (l.), Bürgermeister Herbert Georgi (2.v.l.) und Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer (rechts) in Remagen.

Besuch in der Flüchtlingsunterkunft: Mechthild Heil (l.), Bürgermeister Herbert Georgi (2.v.l.) und Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer (rechts) in Remagen.

Foto: Schneider

Die Liegenschaft in Kripp sei vor einigen Jahren von der Stadt erworben worden, erfuhr die Abgeordnete. Mittlerweile könnten dort etwa 50 Personen wohnen. Das entspreche etwa der Hälfte der zurzeit in Remagen unterzubringenden Personen.

Heil sprach mit einigen Bewohnern über deren individuelle Lage. Sie stellte dabei nach eigenen Angaben ein hohes Maß an Dankbarkeit für die Aufnahme in Deutschland und in der Stadt fest. Zahlreiche Flüchtlinge verspürten aber auch Unsicherheit mit Blick auf ihre Zukunft, weil die Asylverfahren länger dauerten. Thema waren zudem Möglichkeiten einer sinnvollen Tagesstrukturierung, etwa in Form von Betriebspraktika.

Die CDU-Politikerin betonte, dass diejenigen, die ein Bleiberecht in Deutschland hätten, möglichst schnell und umfassend in die Gesellschaft integriert werden müssten. In gleichem Maße müssten diejenigen, die nicht bleiben dürften, möglichst umgehend in ihre Heimatländer zurückkehren, damit die Belastungen durch den Flüchtlingsandrang tragbar blieben. Benötigt werde auch ehrenamtliches Engagement, sagte Heil. Das wird in Remagen unter anderem von Maria Müller von der ökumenischen Flüchtlingshilfe geleistet. Es liefen Bemühungen, ein Netzwerk von Ehrenamtlichen aufzubauen, die den Flüchtlingen und Asylbewerbern Integrationshilfe verschiedener Art geben sollen.

Die Stadt Remagen geht bei Schätzungen für den Rest des Jahres 2015 von insgesamt 180 Personen aus, die ihr zugeteilt werden. Benötigt werde auch zusätzlicher Wohnraum, der durch Anmietungen bereitgestellt werden solle.

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