Die Grünen in Remagen Karin Keelan bleibt Chefin der Öko-Partei

REMAGEN · Der Remagener Ortsverband der Grünen hat einen neuen Vorstand: Alte und neue Vorsitzende der Umweltpartei ist Karin Keelan, die einstimmig gewählt wurde. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Stadtrat wird unterstützt von Iris Loosen aus Oberwinter, die zur stellvertretenden Ortsvorsitzenden gewählt wurde.

 Der neue Vorstand des Remagener Grünen-Ortsverbandes: Ali Tzinali (von links), Konstanze Ameskamp, Jörg Dargel, Iris Losen, Karin Keelan, Heinz Peter Bauer und Frank Bliss.

Der neue Vorstand des Remagener Grünen-Ortsverbandes: Ali Tzinali (von links), Konstanze Ameskamp, Jörg Dargel, Iris Losen, Karin Keelan, Heinz Peter Bauer und Frank Bliss.

Foto: Privat

Neue Schriftführerin ist Konstanze Ameskamp (Remagen). Zu Beisitzern wurden gewählt Hans Peter Bauer (Unkelbach), Jörg Dargel (Kripp) und Ali Tzinali (Remagen). Das Grünen-Vorstandsteam umfasst noch Frank Bliss, der als Fraktionsvorsitzender im Remagener Stadtrat dem Vorstand als kooptiertes Mitglied angehört.

Auch wenn das Wahlergebnis der Grünen zur Bundestagswahl nicht allen Erwartungen entsprach, so zogen Karin Keelan und Frank Bliss auf der Veranstaltung doch eine positive Bilanz der vergangenen zwei Jahre. Durch die Regierungsbeteiligung der Grünen in Mainz sei vor allem die Energiewende auch in Rheinland-Pfalz Realität geworden. Allerdings müssten die Städte und Gemeinden besser zusammenarbeiten, um beispielsweise einen Wildwuchs an Windrädern zu verhindern.

Auch die Zusammenarbeit der Gemeinden der Rheinschiene sowie der Grafschaft bei der Übernahme der Verantwortung für das Stromnetz sei im Rahmen der Energiewende "ein Schritt in die richtige Richtung". Jedoch sollten sich die Gemeinden auch bei der Energieversorgung selbst zusammentun und den derzeitigen Monopolanbietern langfristig Konkurrenz machen, befanden die Grünen. An Stelle von Einzelheizungen in öffentlichen und privaten Gebäuden müsse zudem zukünftig stärker an eine Nahwärmeversorgung gedacht werden.

Politisch wollen sich die Remagener Grünen verstärkt den Herausforderungen widmen, die der demografische Wandel mit sich bringt. Eine älter werdende Gesellschaft benötige nach Ansicht des Team um Karin Keelan nicht alleine verstärkt barrierefreien Wohnraum, sondern ein gesamtes barrierefreies Wohnumfeld. Die Lebensmittelversorgung "um die Ecke" gehöre ebenso dazu wie ein öffentlicher Personennahverkehr und Naherholungsgebiete. An Stelle weiterer Baugebiete auf der grünen Wiese wollen sich die Grünen für die Ortskernsanierung und -aufwertung einsetzen. Die gelte sowohl für die Innenstadt als auch für die Ortskerne der Ortsteile.

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