Nach den ersten Ermittlungen der Bundespolizei in Koblenz und der Polizeiinspektion Remagen war der IC 118 auf dem Weg von Koblenz nach Köln im Bahnhof Remagen kurz nach 18 Uhr abgefahren, als die Bad Neuenahrerin die noch für die Zugbegleiterin geöffnete Tür nutzen wollte, um auszusteigen. Reza Ahmari von der Bundespolizei: "Dabei geriet sie wahrscheinlich mit einem Bein zwischen Waggon und Bahnsteigkante, wurde mehrere Meter mitgeschleift und verletzte sich dabei schwer."

Die mitreisende siebenjährige Tochter, die Zugbegleiterin und mehrere Reisende wurden Zeugen des tragischen Unfalls und erlitten dabei teilweise einen Schock. Laut Bundespolizei wurde die Notfallseelsorge des Kreises Ahrweiler zur Unterstützung hinzugezogen. Die 48-Jährige wurde nach der notärztlichen Erstversorgung durch eine zufällig am Bahnsteig anwesende Ärztin in das Evangelische Stifts-Krankenhaus nach Koblenz gebracht.

Der betroffene Intercity konnte um 20.07 Uhr, nach einer technischen Überprüfung, seine Fahrt fortsetzen. Es kam zu Verspätungen im Zugverkehr auf der Strecke Koblenz-Köln.