Feuerwehr Remagen und Kripp Gemeinschaftsübung für den Ernstfall im Industriegebiet

REMAGEN · Passanten und Spaziergänger blieben stehen, weil rot-weiße Pylonen mit Blitzlampen im Industriegebiet Remagen einen Teil des Konrad-Zuse-Ringes absperrten und mehrere Löschfahrzeuge der Feuerwehr sowie Feuerwehrleute mit Helmen und Atemschutzgeräten angerückt waren.

 Auch die Drehleiter kam bei der Übung der Feuerwehren aus Remagen und Kripp zum Einsatz.

Auch die Drehleiter kam bei der Übung der Feuerwehren aus Remagen und Kripp zum Einsatz.

Foto: Privat

Auch die Drehleiter war ausgefahren und warf einen gewaltigen Wasserstrahl auf ein Gebäude der Firma Zewotherm. Es handelte sich jedoch nicht um einen Ernstfall, sondern um eine schon lange geplante Gemeinschaftsübung der Feuerwehr-Einheiten Remagen und Kripp.

Ziel der fast 60 anrückenden Feuerwehrkräfte war das große Gelände des Energie- und Wärmesysteme-Herstellers. In dessen Produktions- und Lagerhallen wurde ein Brand angenommen, der sich auf benachbarte Hallen auszubreiten drohte.

Außerdem ging es um zwei vermisste Personen in der Halle. Die Wehren kamen mit zehn Einsatzfahrzeugen, um unter Einsatzbedingungen mit der Menschenrettung und der Brandbekämpfung zu beginnen.

Während mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz in die Halle vorgingen und die beiden vermeintlich Vermissten retteten, wurde unter anderem von außen mit Hilfe der Drehleiter ein "Wasserriegel" zu den benachbarten Gebäuden aufgebaut.

Zusätzlich war technische Hilfeleistung gefordert: Angenommen wurde, dass sich der Fahrer eines Gabelstaplers durch den Feueralarm erschrocken hatte und beim Ladevorgang eine schwere Rohrhaspel verlor, die einen Ladehelfer und einen Lkw-Fahrer unter sich begrub. Ladung und Lkw mussten daher mit Hydraulikhebern und Hebekissen angehoben werden, um die Personen zu befreien.

Am Ende der Übung, die mit einem kurzen Rundgang auf dem Firmengelände abschloss, zeigten sich die Verantwortlichen überaus zufrieden mit den Leistungen der dort eingesetzten Feuerwehrkräfte.

Insbesondere unter dem Aspekt, dass die ausschließlich freiwilligen und somit ehrenamtlich tätigen Helfer gerade mehrere Großeinsätze hinter sich haben: Neben dem Großbrand in Oberwinter, der die Kräfte gleich an zwei Tagen band, suchten sie eine vermisste Person im Rhein und beseitigten Unwetterfolgen.

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