Fotos Fährhavarie auf dem Rhein bei Remagen
Viele Besucher am Rhein haben am Sonntag einen spektakulären Einsatz der Feuerwehr Remagen und des DRK Rettungsdienstes des Kreisverbandes Ahrweiler beobachtet.
Mit 55 Fahrgästen an Bord, darunter zehn Kindern und einem Hund, dümpelte die Fähre "Siebengebirge" manövrierunfähig im Altarm der Insel Nonnenwerth.
Der Hilferuf der Fähre ging beim Einsatzleiter um 17.33 Uhr ein: Zunächst hieß es, die Fähre sei auf Grund gelaufen.
Der Fährführer hatte wegen des Motorschadens sofort um Hilfe gerufen, weil seine Passagiere weitgehend ungeschützt der Sonne ausgesetzt waren.
Der DRK-Kreisverband war mit insgesamt 16 Kollegen aus der Schnellen Einsatzgruppe "Betreuung" zur Unterstützung der Feuerwehr bei der Versorgung der Fahrgäste angerückt.
Mit Booten brachte die Feuerwehr nicht nur Wasserflaschen an Bord, sondern auch ein Mitglied des Rettungsdienstes.
Ein Fahrgast auf der Fähre hatte "hyperventiliert". Er ist mit einem Boot an den Anleger in Bad Honnef übergesetzt und in ein Krankenhaus gebracht worden.
Kurz vor 19Uhr brachte die Mehrzweckfähre "RPL 7" der Feuerwehr Rettung. Sie schob die bewegungsunfähige "Siebengebirge" zum Bad Honnefer Anleger.
Remagens Feuerwehr hatte am Sonntagnachmittag gleich vier Einsätze in drei Stunden, allein drei davon hatten mit leichtsinnigen Schwimmern zu tun.
Einsatzleiter Michael Zimmermann warnte wie häufig in den letzten Tagen vor dem Baden im Rhein: "Die Gefahren des Rheins werden oft unterschätzt."