Unterschriftenaktion der Liberalen FDP kämpft für eine Rheinbrücke

REMAGEN · Neue Chancen für Tourismus und Wirtschaft haben die Liberalen im Kreis Ahrweiler nach eigenen Worten im Blick. "Nicht nur am Mittelrhein wird zu Recht eine neue Rheinbrücke gefordert, in der Diskussion ist jetzt auch eine Rheinquerung zwischen Bonn und Köln.

Denn am Rhein zwischen Bonn und der Stadt Neuwied gibt es bisher nur Autofähren mit beschränkten Nutzungsmöglichkeiten. Nachts verkehren die Fähren zum Beispiel nicht mehr. Diese Lücke muss dringend geschlossen werden." Das erklärte der Vorsitzende des FDP-Kreisverbands Ahrweiler, Ulrich van Bebber.

Zusammen mit ihren Neuwieder Parteifreunden haben die Ahrkreis-Liberalen eine Unterschriftensammlung für eine neue Rheinquerung gestartet. An beiden Ufern des Rheins, in Kripp und in Linz, wurde mit den auf die Fähre wartenden Auto- und Motorradfahrern über die Notwendigkeit einer Rheinbrücke diskutiert.

"Eine Rheinquerung ist gut für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung beiderseits des Rheins, aber vor allem für die Menschen, die zur Arbeit oder Ausbildungsstätte, zu Vereinen, Ärzten, Festveranstaltungen oder Familienbesuchen auf die andere Rheinseite wollen oder müssen", sagte FDP-Vize Christina Steinheuer.

Außerdem vergrößere sich das Versorgungsangebot in Linz respektive der Rheinmeile Remagen, Sinzig, Breisig erheblich, ebenso das Einzugsgebiet der Fachhochschule in Remagen, ist Steinheuer überzeugt. Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ist nach Meinung der Liberalen "eine zentrale Voraussetzung für wirtschaftlichen Wohlstand".

Insbesondere die touristisch und mittelständisch geprägte Wirtschaft im Kreis Ahrweiler und im Kreis Neuwied, die beide an den Ballungsraum Köln/Bonn und das Mittelzentrum Koblenz grenzten, seien auf schnelle und leistungsfähige Verkehrsverbindungen angewiesen. Der Rhein sei dabei nach wie vor ein stark trennendes Element, welches das Zusammenwachsen der Regionen bremse.

Van Bebber: "Im Kreis Ahrweiler gibt es keine einzige Rheinbrücke. Die Autofähren könnten diese trennende Wirkung nur begrenzt ausgleichen." "Wir sind uns einig, dass von einer Rheinquerung beide Regionen erheblich profitieren. Der Rhein darf keine Barriere für die interkommunale Zusammenarbeit und den Zugang zu Krankenhäusern sein. Die Fusion der Krankenhäuser in Remagen und Linz macht deutlich, dass hier eine schnelle Verkehrsverbindung notwendig ist", ergänzt Alexander Buda, Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Neuwied.

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