Rollator Die richtige Griffhöhe schont den Rücken
REMAGEN · Ein Rollator sorgt für Mobilität, aber damit einfach loszurollen, kann der falsche Weg sein. Schließlich kann die Gehhilfe wegrutschen und kippen oder zu Hause an der umgeschlagenen Teppichkante hängen bleiben.
Das erfuhren die Teilnehmer eines dreiteiligen kostenlosen "Rollator- Trainings", zu dem der Pflegestützpunkt Remagen-Sinzig und die BeKo Ehrenamt, Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr, ins Katholische Pfarrheim Sankt Peter und Paul nach Remagen eingeladen geladen. Sie lernten das richtige Bedienen eines Rollators, um sich vor Unfällen zu schützen. Rollator-Nutzer, Angehörige, Ehrenamtliche in der Seniorenarbeit, Pflegekräfte und Interessierte machten sich in Remagen kundig.
Cornelia Brodeßer von der Verkehrswacht Ahrweiler informierte, worauf es beim Kauf eines Rollators ankommt, welches Zubehör sinnvoll und welches überflüssig ist und was bei der Pflege des Gerätes zu beachten ist. Der richtige Umgang mit einem Rollator setze eine gründliche, alltagstaugliche Einführung und ein gewissenhaftes Training voraus. Mit dem richtigen Wissen lasse sich der Rollator kinderleicht fahren, und Tücken seien problemlos zu bewältigen.
Brodeßer übte mit der Gruppe, wie Räder und Bremsen optimal eingesetzt und Hürden und Hindernisse leichter bewältigt werden. Da es am zweiten Trainingstag regnete, wurde der praktische Teil kurzerhand von der Straße ins Pfarrheim verlegt. Anstelle von Bordsteinen, Stufen und vorgegebenen Wegen waren dort Balken, Pylonen und andere Hindernisse aufgebaut. Beim Training lernten die Teilnehmer auch, dass eine richtig eingestellte Griffhöhe vor Rückenschmerzen schützt.
"Ich habe viel gelernt. Dass der Rollator auch Handbremsen hat, habe ich nicht gewusst. Bisher hatte mich niemand darauf hingewiesen", bilanzierte eine Teilnehmerin. Mit einem auf die persönlichen Bedürfnisse eingestellten Fahrzeug fühlten sich Nutzer insgesamt sicherer.
