Rudergesellschaft Remagen Die Tücken von Strom und Regen

REMAGEN · Das enge Strombett, viel Schiffsverkehr und die starken Strömung wegen des hohen Wasserstandes waren eine besondere Herausforderung bei der neuntägigen Rhein-Wanderfahrt der Rudergesellschaft (RG) Remagen.

 Auch in Heidelberg machten die Ruderer Station.

Auch in Heidelberg machten die Ruderer Station.

Foto: Rolf Becker

Seit mehreren Jahren ist sie immer wieder gemeinsam mit befreundeten Aktiven des ARC aus Münster auf deutschen Flüssen unterwegs. Bei der Tour von Heidelberg nach Remagen war der Rhein für die meisten Münsteraner ein unbekanntes Gewässer, das aber auch seine Tücken für die Remagener hatte, denn heftiger Dauerregen erschwerte das Manövrieren zusätzlich.

Ein umfangreiches Ruder- und Besichtigungsprogramm hatten die Remagener unter der Federführung von Ruderwart Günter Brüning für die insgesamt 18 Teilnehmer ausgearbeitet. Nach einer Stadtbesichtigung am Startort ging es über 38,6 Kilometer auf dem Neckar auch durch zwei Schleusen und weiter auf dem Rhein nach Worms. Die nächste Tagesetappe führte über 53,2 Kilometer nach Mainz, bevor der spektakulärste Abschnitt über Bingen und durch das obere Mittelrheintal nach Sankt Goar (insgesamt 59,2 Kilometer) auf dem Programm stand.

Trotz der Herausforderungen kamen alle heil an, und danach waren die Strecken bis Neuwied und weiter bis Remagen nur noch Genuss. Auch die zwei Münsteraner, die die 230 Kilometer von Heidelberg nach Remagen mit dem Fahrrad bewältigt hatten, erreichten pünktlich das Ahrtal. Dort hatte Susanne Brüning zum Abschluss ein Besichtigungs- und Wanderprogramm vorbereitet, für das es viel Lob gab. Die Rudergesellschaft Remagen war bereits beim Anrudern zum Brohler Hafen und mit Rast bei Ruderkameradin und Hotel-Miteigentümerin Birgit Letschert in Bad Breisig in die Saison gestartet.

Weiterer Höhepunkt bei den Unternehmungen war das von Günter Brüning organisierte "Skiff-Wochenende" auf der Nahe. Auf einem langen, schmalen Stausee mit ruhigem Wasser bei Niederhausen hatten vor allem die Jugendlichen aber auch interessierte ältere Ruderer Gelegenheit, die schmalen Renneiner des Kreuznacher Rudervereins auszuprobieren. Auf dem unruhigen, durch den Schiffsverkehr aufgewühlten Rhein ist dies laut RG vor allem für unerfahrene Ruderer kaum möglich. Bei allen Aktivitäten kam zudem das gemütliche Beisammensein nicht zu kurz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort