Historiker Kurt Kleemann Die Spurensicherung ist sein Metier

REMAGEN · Geboren ist er in Sinzig, wo er auch lebt, quasi seine Gegenwart verbringt. Wenn es um die Vergangenheit geht, dann ist er allerdings woanders zu Hause: in Remagen, der Nachbarstadt.

 Kämmerer Adalbert Krämer (von links) beobachtet, wie Kurt Kleemann von Bürgermeister Herbert Georgi geehrt wird.

Kämmerer Adalbert Krämer (von links) beobachtet, wie Kurt Kleemann von Bürgermeister Herbert Georgi geehrt wird.

Foto: Gausmann

Dort ist Kurt Kleemann Archivar und Heimatkundler. Das Steckenpferd des 57-Jährigen: Geschichte. In der Römerstadt mit ihren vielen historischen Facetten findet er ein reichhaltiges Betätigungsfeld. Seit 25 Jahren ist Kleemann nun Bediensteter der Stadt. Für Bürgermeister Herbert Georgi Veranlassung, dem Historiker eine Dienstjubiläumsurkunde zu überreichen.

In Bonn hat Kurt Kleemann Germanistik und Geschichte studiert. Eigentlich wollte er damit Lehrer werden. Es kam anders. Nach einer Kurzstation in der Verwaltung der Verbandsgemeinde Brohltal wechselte der Sinziger im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zur Stadtverwaltung Remagen.

Dort wurde man schnell auf die Passion des gerne in der Vergangenheit von Orten wühlenden neuen Mitarbeiters aufmerksam. Kleemann richtete zunächst eine neue Ausstellung im Friedensmuseum "Brücke von Remagen" ein, die in nur wenigen Jahren mehr als 350 000 Menschen anzog.

Dann widmete sich Kleemann der Neueröffnung des Römischen Museums im Herzen der Stadt, in der sich einst ein römisches Kastell befunden hat. Längst gehört die kleine, aber feine Präsentation, in der die Spuren der Römer in "Rigomagus" verewigt sind, zu den Magneten der Stadt. Zudem wurde Kleemann damit beauftragt, das historische Stadtarchiv einzurichten.

Viele Bürger haben ihm dafür Fotos und Dokumente übergeben. Ganz "nebenbei" ist Kleemann auch Herbert Georgis "Verbindungsmann" zu den Partnerstädten Remagens.

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