VfL 1954 Remagen 60 Jahre auf dem Feld und in der Halle

REMAGEN · Mit einem Festakt in der Rheinhalle haben die Handballer vom Verein für Leibesübungen (VfL) 1954 ihren 60. Geburtstag gefeiert. Mit zahlreichen Gästen - darunter Landrat Jürgen Pföhler und Bürgermeister Herbert Georgi - und sogar einem waschechten Gründungsmitglied ließ man in entspannter Atmosphäre die Jahrzehnte Revue passieren.

 Cornelia Reitz und die Gold-Jubilare nehmen die Gratulation von Jürgen Pföhler (2.v.r.) und Herbert Georgi (l.) entgegen.

Cornelia Reitz und die Gold-Jubilare nehmen die Gratulation von Jürgen Pföhler (2.v.r.) und Herbert Georgi (l.) entgegen.

Foto: Martin Gausmann

Alles begann mit einer Trennung. Am 28. Juli 1954 machte sich die Handballabteilung des Turnvereins (TV) Remagen selbstständig, um fortan als eigener Verein seinen Sport praktizieren zu können. Gab es am Anfang noch eine zusätzliche Leichtathletik-Truppe, so musste diese bald einer Konzentration auf den Hauptsport weichen.

Zunächst auf dem Feld und später dann in der Halle verzeichnete die Herrenmannschaft bald große Erfolge und schaffte es immer wieder bis in die Landesliga. Am Ende der ersten Epoche von je 15 Jahren Vereinsgeschichte, den späten 1960ern, kamen dann auch die Frauen zum Verein hinzu. 1983 kamen diese sogar ungeschlagen in die Bezirksliga. Momentan spielt man zum ersten Mal seit Jahren wieder in der Kreisliga. Ganzer Stolz des Vereins ist seine breite Aufstellung.

Handball wird in Remagen von der Jugend genauso begeistert gespielt wie von den Senioren - seit Jahren besteht darüber hinaus eine Spielgemeinschaft mit dem TV Sinzig. Diese Entwicklungen und viele weitere Ereignisse - beispielsweise die legendären Spiele gegen den VfL Gummersbach oder die Handballmannschaft der französischen Partnerstadt Maisons-Laffitte - prägten die vier Reden, in denen Günther Rettinghaus, Josef Überbach, Karl-Heinz Ranfft und Dieter Langen über je eine Epoche des Vereins referierten.

Dazwischen wurden langjährige Mitglieder von der Vereinsvorsitzenden Cornelia Reitz mit einer eigens angefertigten Jubiläumsnadel geehrt. Auch der Präsident des Handballvereins Rheinland, Peter Josef Schmitz, ließ es sich nicht nehmen und nahm persönlich die Ehrung von 13 verdienten Mitgliedern vor. Großer Ehrenjubilar war jedoch Rettinghaus, der als einziges noch vereinszugehöriges Gründungsmitglied mit der goldenen Vereinsnadel für seine 60-jährige Treue geehrt wurde. In ebenso entspannter Atmosphäre wie zu Beginn wurde noch lange gefeiert und erzählt.

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