Unfallstatistik Remagen 2013 gab es weniger Unfälle

REMAGEN/MENDIG · Die Polizei Remagen kann einen deutlichen Rückgang der Unfallzahlen bei der Betrachtung der Unfallstatistik des Jahres 2013 feststellen. Die Verkehrsunfälle gingen von 1835 (2012) Unfällen auf 1668 Unfälle zurück.

 Gehörte 2012 zu den schlimmsten Unfällen: Zwei Tote waren auf der B 9 zu beklagen.

Gehörte 2012 zu den schlimmsten Unfällen: Zwei Tote waren auf der B 9 zu beklagen.

Foto: Gausmann

Auch die Verletztenzahl sank von 243 auf 236. Hingegen stieg die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle von drei auf fünf an. Dies teilte Karl Braun, Erster Polizeihauptkommissar, mit.

In den einzelnen Unfallkategorien gab es folgende Entwicklungen: Unfälle mit Getöteten: fünf, Unfälle mit Schwerverletzten: 45 (Vorjahr: 44 Unfälle), Unfälle mit Leichtverletzten: 186 (Vorjahr: 196 Unfälle), Unfälle nur mit Sachschäden: 1425 (Vorjahr: 1592 Unfälle). "Der Anteil der Risikogruppe ´Junge Fahrer´ am Unfallgeschehen sank erfreulicherweise von 278 auf 238 Verkehrsunfälle", berichtete Braun.

Stattlich war einmal mehr die hohe Zahl der Unfallfluchten: 367 Autofahrer entfernten sich unerlaubt vom Unglücksort. Jedoch konnten knapp 42 Prozent dieser Unfallfluchten aufgeklärt werden. Bei 132 Unfällen hatte die Polizei "nicht angepasste Geschwindigkeit" als Unfallursache ausgemacht. Im Jahr zuvor waren es noch 121 Fälle.

Unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen 30 Unfallbeteiligte. Darüber hinaus registrierte die Polizei in Remagen 520 Verkehrsstraftaten und 11 167 (Vorjahr: 8947) Verkehrsordnungswidrigkeiten, davon allein 9381 Geschwindigkeitsverstöße.

Vorgelegt wurden gestern auch die Zahlen der Polizeiautobahnstation Mendig. Sie ist zuständig für die A 61 von Metternich bis Meckenheim. Außerdem kontrolliert sie die A 571 (Zubringer aus Richtung Sinzig) und die A 573 (Zubringer aus Bad Neuenahr). Insgesamt betreut die Polizeiautobahnstation 103 Autobahnkilometer.

Mit Ausnahme des dreispurigen Streckenabschnitts zwischen Ringen und dem Meckenheimer Kreuz besteht auf der A 61 ein Tempolimit von 130 km/h. Wegen verengter Fahrstreifen gilt zwischen Ringen und Meckenheim lediglich Tempo 100. Täglich wird die Autobahn nach Polizeiangaben von etwa 72 000 Fahrzeugen befahren, 22 Prozent davon sind Lkw.

Insgesamt ging die Zahl der Unfälle um 3,2 Prozent zurück. "Wie auch in den vergangenen Jahren ist die Hauptunfallursache zu schnelles Fahren", erklärten die Mendiger Beamten. Von den insgesamt 911 Verkehrsunfällen wurden fast 30 Prozent dadurch verursacht. Falsches Verhalten beim Überholen und mangelnde Sicherheitsabstände folgen im "Ranking" der Unfallursachen.

Trotz Rückgang der Unfälle stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden um fast elf Prozent an. Wurden im Jahre 2012 noch bei 84 Verkehrsunfällen Personen verletzt oder getötet, so stieg diese Zahl im vergangenen Jahr auf 93 Verkehrsunfälle an. Im vergangenen Jahr waren an 384 Verkehrsunfällen Lkw beteiligt, wobei in 291 Fällen Lastwagenfahrer die Unfälle verursacht hatten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort