Moog, der um 20 Uhr zur Baustelle ausgerückt war, berichtete: "Der Wirtschaftsweg war ein einziger Sturzbach. Das Wasser lief von dort über die Autobahnbrücke und verteilte sich dann an den angrenzenden Äckern in die Gräben."

Spontan kam es dann zu Überstunden für Bagger und Raupenfahrer der Bickhardt Bau. Auf der Haribo-Terrasse wurden Querschläge gezogen, dito ein Graben zwischen dem Wirtschaftsweg und dem betsehenden Regenrückhaltebecken unterhalb des Innovationsparkes.

Dieses hat laut Moog ein Fassungsvermögen von 10 000 Kubikmetern. "So konnte dann das Wasser abgeleitet werden", erklärte der 57-Jährige. Eine Gefährdung habe es zu keiner Zeit gegeben. Auch nicht in den Dörfern Bengen oder Nierendorf, die Moog am späten Abend bei seiner Kontrolltour besuchte: "Im Bengener Becken war gerade einmal der Boden bedeckt." Dies, weil sich die Regenmasse anders als vor einem Jahr über einen ganzen Tag und nicht über einen Zeitraum von nur zwei Stunden verteilt hatte. An der Baustelle des neuen Regenrückhaltebeckens an der Autobahnbrücke rechnet Moog damit, dass die notwendigen Rodungsarbeiten am kommenden Montag beginnen können. In Sachen Hochwasserschutz erklärte Moog aber auch: "Ich muss mal mit ein paar Landwirten reden." Diese hätten bei der Neuanlagen von Erdbeerfeldern die Reihen "ausgerechnet so gesetzt", dass bei Starkregen das Wasser durch die Gräben zwischen den Reihen auf die Wirtschaftswege fließen würde.

Das nächste öffentliche Baustellengespräch ist am Mittwoch, 3. September, 9 Uhr, im Container-Büro an der Fraunhoferstraße im Innovationspark.