Grafschaft-Bengen Offizielle Übergabe des vielfältig sanierten Sportplatzes

BENGEN · "Heute ist ein großer Tag für die Gemeinde Grafschaft, den Ortsbezirk Bengen und die Sportfreunde Bengen", freute ich Landrat Dr. Jürgen Pföhler bei der offiziellen Einweihung des von Grund auf sanierten Sportplatzes.

 Pastor Alexander Burg demonstriert bei der Eröffnung seine perfekte Ballbehandlung.

Pastor Alexander Burg demonstriert bei der Eröffnung seine perfekte Ballbehandlung.

Foto: Gausmann

Mit der offiziellen Übergabe habe der jahrelange Kampf um die Sportstätte ein Happyend gefunden. Der Weg sei nicht leicht gewesen, und man habe einige Steine gemeinsam aus dem Weg räumen müssen. So hätten sich der Sportausschuss und Sportstättenbeirat des Kreises Ahrweiler bei einem Besuch vor Ort vom dringenden Sanierungsbedarf des Tennenplatzes überzeugt: "Der Belag war aufgrund der intensiven Nutzung total verwittert und abgenutzt", erinnerte sich Pföhler.

Mit der Positionierung des Bengener Sportplatzes auf Platz eins der Prioritätenliste habe der Kreis dann den Weg für die Förderung durch das Land frei gemacht. Weil Mainz aber vor 2013 keine Finanzmittel für Sportstätten zur Verfügung stellen konnte, habe man gemeinsam nach einem Lösungsweg gesucht und ihn auch gefunden. So sei ein vorzeitiger Baubeginn ermöglicht und eine Landesförderung von 40.000 Euro zu den Baukosten von insgesamt 200.000 Euro gewährt worden.

Zudem habe der Kreis die Sportfreunde Bengen mit der Höchstförderung von insgesamt 5000 Euro für den Neubau des Umkleidegebäudes unterstützt. Die Gemeinde Grafschaft stemme die Erneuerung des Ballfangzauns aus eigenen Mitteln und ohne Fördergelder.

Mit dem neu hergerichteten Sportplatz sei wieder eine intakte Sportanlage entstanden. Zusammen mit dem im Herbst 2012 fertiggestellten Neubau des Sportheims könnten die Sportfreunde Bengen nun mit Stolz auf eine komplett hergerichtete und modernisierte Sportanlage blicken.

Das komme insbesondere dem Nachwuchs zugute, so der Vorsitzenden Karl-Heinz Mannhillen, denn der 300 Mitglieder starke Verein bestehe zur Hälfte aus Kindern und Jugendlichen. Ehrenamtliches Engagement werde angesichts der angespannten Haushaltslagen immer wichtiger, wusste Bürgermeister Achim Juchem. Kein Staat könne leisten, geschweige denn bezahlen, was in den Vereinen aufgebaut werde.

Mit großer Tatkraft und viel Engagement hätten sich die Vereinsmitglieder bei der Errichtung des neuen Sportheims und der Sanierung des Sportplatzes engagiert. Doch ein besonderer Dank gelte Landrat Dr. Jürgen Pföhler und dem Sportkreisvorsitzenden Fritz Langenhorst, deren Hartnäckigkeit es zu verdanken sei, dass man jetzt schon Einweihung feiern könne. Sie erhielten einen garantierten Sitzplatz samt weichem Sitzkissen auf der neu angeschafften "Ehrenbank".

"Ein nagelneues Vereinsheim und daneben ein unbespielbarer Platz - das kann doch nicht sein", habe er bei der Einweihung des Vereinsheims vor wenigen Monaten gedacht, als der Platz unter Wasser gestanden habe, erinnerte sich Langenhorst. Daraufhin habe er alle Hebel in Bewegung gesetzt und sei letztlich erfolgreich gewesen, freute er sich im Nachhinein.

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