Ringener Karnevalszoch Jede Menge Jecken drängen sich im Sonnenschein am Wegrand
RINGEN · Die Grafschaft und die Gummibärchen. Im Ringener Karnevalszoch marschierten sie bei herrlichem Sonnenschein munter mit. Nicht allein in der Version Goldbären, sondern fröhlich grün, gelb, pink und als "Bunte Bärenmischung" aus dem Ringener Zoo.
Nicht zu verwechseln mit den "Party Animals" vom Junggesellenverein Nierendorf. Und geschmissen wurden die Bärchen freilich auch, vor allem zur Freude der Kinder, die die Straßen säumten. Stellenweise war kaum noch ein Durchkommen. Es war ein schöner Zoch, den die "Wendböggele" da zu Ehren ihrer Kinderprinzessin Chantal I. und aller Karnevalsfreunde auf den Weg geschickt hatten.
Das Geleit gaben ihrer Lieblichkeit die Majestäten aus Nierendorf: das Kinderprinzenpaar Tim I. und Stefanie III. sowie das Dreigestirn mit Prinz Marcel I., Bauer Kevin I. und Jungfrau Zisi I.. Und vorweg marschierte die KG "Grün-Gelb" Fritzdorf mit dem Kinderprinzen Till I. und der Tanzgruppe.
Möhnen bevölkerten die Straßen, etwa die Lappen mit ihrem Rentierschlitten, die den Weg nach Bölingen auch ganz ohne Schnee bewältigt hatten. Andere Bölinger Möhnen huldigten Haribo. Honigkuchen verteilte Bäckermeister Drodten zum 65-jährigen Bestehen seines Betriebs. Und der Bölinger Junggesellinnenverein "Bezaubernde Hexen" hatte sich in zierlich bunte Paradiesvögel verwandelt.
Als "Blaue Engel" hatten die Bölinger Junggesellen noch einmal den ADAC auf die Schippe genommen. "Wir schleppen alle ab, auch ohne Helikopter." Dagegen feierten die Altgesellen aus dem Dorf auf ihrer Burg noch immer "Brauchtum". Die Dorfgemeinschaft Birresdorf als Griechen warf auf dem Weg zum Olymp süße goldene Euro-Stücke in die Menge: "Alle Mann op der Olymp erop, nix im Büggel äwwer all jod drop."
[kein Linktext vorhanden]Ihren "Zaubertrank gegen Müllgestank" rührten und verteilten noch einmal die Leimersdorfer. Die Dorfgemeinschaft aus der Vorzeit schöpfte aus ihrem imposanten Kupferkessel Glühwein. Das Männerballett "Ringener Perlen" präsentierte sich als Sambagruppe und Feuerwehr.
Und die Oevericher Junggesellen freuten sich mit "Brings" auf das 125-jährige Bestenen ihres Vereins und warben für ihr Jubiläumsfest Anfang Juni. Derweil fühlten sich die Junggesellen aus Beller als Supermen und Frauenhelden wohl. Mit dem Tambour Corps Lantershofen, dem Musikverein Karweiler und den Junggesellen mit ihrer starken Musik auf den bebenden Wagen war unterwegs für ausreichend jecke Tön? gesorgt.
