Entwicklung auf der Grafschaft Grüne wollen die Bürger einbinden

GRAFSCHAFT · Zu denken gibt den Grünen die Entwicklung auf der Grafschaft. Nicht zuletzt die Haribo-Ansiedlung werde für weitere verdichtete Flächen sorgen, die bei Starkregen Sorgen bereiten dürften, glaubt Grünen-Sprecher Mathias Heeb.

"Welchen Preis zahlen wir als Bewohner der Grafschafter Dörfer für den wirtschaftlichen und finanziellen Gewinn durch die Ansiedlung von Haribo?", fragt er sich. Mit immer neuen Regenrückhaltebecken sei es nicht getan.

"Das Wasser wird immer schneller den Becken und dem Kanal zugeführt, es verbleibt nicht mehr so viel Wasser auf der Fläche", so Heeb. Er befürchtet, dass noch "viele Hektar der wirtschaftlichen Entwicklung geopfert werden". Auch der zusätzliche Verkehr in der Grafschaft, etwa auf der Autobahn A 61, werde zum Problem.

Heeb: "Dabei sind viele Menschen auf die Grafschaft gezogen, weil sie in Ruhe auf dem Land leben wollen." Immer wieder würden neue Argumente gefunden, weshalb die Grafschaft angeblich mehr Platz für Wohnraum oder ein Factory Outlet Center (FOC) brauche. Gerade durch ein FOC entstünden mehr Verkehr und weitere versiegelte Flächen.

Die Grünen wollen nun die Bürger stärker in diese Entwicklung einbinden. Daher schlagen sie ein "Zukunftsforum" vor. Heeb: "Hier sollen alle Bürger die Möglichkeit haben, ihre Sichtweisen darzulegen." Ab September sollen alle Bürger einladen werden, die weitere Entwicklung der Grafschaft mitzugestalten.

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