Stolperfallen durch Wurzeln Gelsdorfer Ortsbeirat nimmt Straßen und Plätze unter die Lupe

GELSDORF · Die Bäume "Auf dem Damm" und "Hinter der Hage" bereiten den Gelsdorfern Probleme. "Sie sind nicht für ihre Standorte geeignet", sagte Ortsvorsteher Andreas Ackermann bei einem Rundgang mit dem Ortsbeirat.

 Ortsvorsteher Andreas Ackermann (r.) und der Gelsdorfer Ortsbeirat begutachten die Schäden, die durch die Bäume am Pflaster verursacht werden.

Ortsvorsteher Andreas Ackermann (r.) und der Gelsdorfer Ortsbeirat begutachten die Schäden, die durch die Bäume am Pflaster verursacht werden.

Foto: Martin Gausmann

Grund: Als Flachwurzler heben sie die Pflastersteine und sorgen so für Stolperfallen auf den Bürgersteigen. Doch wenn man alle 60 Bäume entfernen wolle, koste das an die 300.000 Euro, rechnete Ackermann vor.

Deshalb werde überlegt, Jahr für Jahr nur einige wenige Bäume entfernen zu lassen, um den Charakter der Straße nicht auf einen Schlag zu verändern. Entsprechende Entscheidungen müsse die Baumkommission der Gemeinde Grafschaft für jeden Einzelfall treffen. Ackermann: "Die meisten Bäume kann man wohl durch besser geeignete Tiefwurzler ersetzen."

Standortwechsel: Hundekot auf dem Schießgässchen ärgere die Bürger, berichtete Ortsbeiratsmitglied Bernd Pfeifer. Erst vor Wochen hätten die Junggesellen des Dorfes den Bereich gesäubert. Seitdem sei es besser geworden. "Doch der eine oder andere Hundebesitzer wird es wohl nie lernen", schimpfte Pfeifer. Dabei sei gerade auf diesem Weg Sauberkeit wichtig. Denn er werde jeden Tag von Schul- und Kindergarten-Kindern benutzt.

Auch eine gelbe Telefonzelle am Schießgässchen war Reizthema des Rundgangs. Denn das dazugehörige Telefon wurde schon vor Monaten abgebaut. Ortsvorsteher Ackermann will nun die Telekom fragen, was damit geschehen soll, denn es mache wenig Sinn, eine Telefonzelle ohne Telefon in der Gegend stehen zu lassen. Das Wartehäuschen in unmittelbarer Nachbarschaft könne zudem einen neuen Anstrich gut gebrauchen, fand der Ortsbeirat.

Alle Jahre wieder bereitet das Aufstellen des Maibaums am Junggesellenheim Probleme, weil die Hülse für den Stamm zu nah an der Kirchenmauer in den Gehweg eingelassen ist. Junggesellen-Präsident Dominik Weltjen wünscht sich vom Ortsbeirat, dass die Verankerungsmöglichkeit versetzt wird. Pläne seien schon vorhanden, nur an der Umsetzung hapere es. Der Ortsbeirat will sich demnächst mit dem Thema befassen.

Auch der Friedhof wurde in Augenschein genommen. Ergebnis: Das Ehrenmal muss überholt werden. Auch sollen die die Fußwege auf dem Friedhof rollator-gerecht ausgebaut werden. Wünschenswert sei darüber hinaus eine umfassende Neukonzeption des Freizeitgeländes am Bolzplatz und am Spielplatz.

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