Karnevalistische Vereinigung Bölinger Möhnen Feiern für Flutopfer - Reibekuchen waren trotz Hitze der Renner

BÖLINGEN · Wenn die Bölinger Möhnen zum Sommerfest einladen, ist der Ort auf den Beinen. Kein Wunder, sind doch alleine 55 Frauen Mitglieder der karnevalistischen Vereinigung. Vereinslokal ist die Finkenstube. Rund um das Lokal wurde am Wochenende wieder gefeiert. Natürlich waren auch die örtlichen Vereine präsent.

 Die Reibekuchen gingen trotz der Hitze weg wie warme Semmeln.

Die Reibekuchen gingen trotz der Hitze weg wie warme Semmeln.

Foto: Martin Gausmann

Wehrleute, Junggesellen oder die Karnevalisten der "Wendböggele" und der "Ringener Perlen", sie alle wurden schon am Samstag beim Sommerfest gesehen. Das tolle Wetter bescherte allen einen Grund, bis tief in die Nacht zu feiern. Nur für die Möhnen hieß es, kräftig zu arbeiten.

An den Getränkeständen herrschte Hochbetrieb, vor allen Dingen die Cocktailbar war umlagert, hier zauberten die Möhne so manch leckeres Getränk. Der Renner war und ist aber der leckere Reibekuchen. Fertigteig ist verpönt, in Bölingen werden die Reibekuchen noch nach alter Sitte gefertigt.

Alleine rund fünf Zentner Kartoffeln wurden dafür am ersten Festtag geschält und zum richtigen Mus verarbeitet. Das Fett in der heißen Pfanne brutzelte unentwegt und brachte immer wieder frische und lecker duftende Reibekuchen hervor, am Ende dürften es einige hundert gewesen sein. Der Erlös des Festes wird im Übrigen nicht in die Kasse der Möhnen fließen.

Zumindest einen Teil der Einnahmen wird die Gemeinschaft spenden, und zwar für die Hochwasseropfer des jüngsten Unwetters in anderen Teilen der Gemeinde Grafschaft. Der Verein um Obermöhn Dorothea Krämer stellte seine Solidarität mit den Opfern gerne unter Beweis.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort