Ortsbeirat in Lantershofen Die Wunschliste ist kurz

LANTERSHOFEN · Mit der ersten Sitzung nach der Konstituierung hat der neue Ortsbeirat in Lantershofen seine Arbeit aufgenommen. Dringlich zu behandeln gab es dabei die Anfrage der Verwaltung, die wissen will, welche Haushaltsmittel der Ort für das kommende Jahr für sich auszugeben gedenkt.

Grund: Grafschafts Kämmerer will planen. Die Wünsche der Lantershofener beschränkten sich hierbei auf genau ein Projekt, dem der Ortsbeirat einen eigenen Tagesordnungspunkt widmete: die Gestaltung des seit 2013 in der Planung befindlichen Birnenrundwanderweges.

Der ist ein "Kind" des Fördervereins "Zukunft". Horst Saame erinnerte an die Idee, die im vergangenen Jahr geboren wurde. Die endgültige, rund 8,2 Kilometer lange Wegeführung durch sowie rund um Lantershofen, die an zwei Stellen an den Rotweinwanderweg anknüpft, ist inzwischen beschlossen. Für die Ausschilderung bedarf es noch der Zusage der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion. Aktuell geht es nun um die Projekte an der Wegstrecke, die den Rundwanderweg besonders attraktiv werden lassen sollen.

Das sind verschiedene Hochbänke, die Aussichten aus einigen Metern Höhe ins Siebengebirge oder ins Ahrtal bieten. Zudem ist eine kleine Kapelle, intern auch "spirituelle Tankstelle" genannt, in der Planung, außerdem eine großflächige Überdachung als Wetterschutz. Alle Bauwerke sind in Holzbauweise geplant, für die gesamte Umsetzung kalkuliert der Verein einen finanziellen Aufwand von 78.000 Euro.

Die Hälfte dieses Geldes kommt als Zuschuss aus einem EU-Fonds und ist bereits bewilligt. Zudem hätte der Verein gerne eine Unterstützung von der Gemeinde in Höhe von 20.000 Euro. Den Rest, also rund 19.000 Euro, will man aus eigenen Geldern und Spenden generieren. Nur vier der anwesenden Ortsbeiratsmitglieder stimmten über diesen Tagesordnungspunkt ab, die restlichen hatten wegen Befangenheit den Tisch verlassen. Unter den verbliebenen Ortsbeiräten aber herrschte Einstimmigkeit darüber, dass man die Gemeinde um Finanzhilfe bitten wird.

Ansonsten erinnert der Lantershofener Rat nur noch einmal, an bereits in der Förderung befindliche Projekte, wie die Thematik der Oberflächenentwässerung oder die Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses. Ebenfalls wird die Verwaltung gebeten, noch vor dem anstehenden Winter die zahlreichen Schlaglöcher in den Dorfstraßen zu reparieren.

Ortsvorsteher Leo Mattuscheck informierte schlussendlich noch über verschiedene Themen, wie den anstehenden DSL-Ausbau und die Planungen der Gemeinde, die angekaufte Alte Schule wieder zu veräußern.

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