Verbesserungsvorschläge im Kreis Ahrweiler Auch Gelsdorf will eine Bürgerstreife

GELSDORF · Gelsdorf soll schöner und zugleich lebenswerter werden. Das will der Ortsbeirat mit einigen Maßnahmen erreichen, die er in der jüngsten Sitzung jeweils einstimmig auf den Weg brachte. Wichtigstes Vorhaben ist dabei eine Neukonzeption der "Bonner Straße".

 Auch Gelsdorf will eine Bürgerstreife.

Auch Gelsdorf will eine Bürgerstreife.

Foto: Symbolbild: dpa

Dabei sollen nach dem Willen des Gremiums nicht nur die in die Jahre gekommene Fahrbahnoberfläche erneuert und die teilweise ziemlich maroden Gehwege neu gestaltet werden, sondern zugleich der Verkehr beruhigt werden. "Die Fahrbahn wird immer unebener, da jede Menge Durchgangsverkehr Richtung Meckenheim über diese Straße läuft", wusste Ortsvorsteher Andreas Ackermann (CDU). Hinzu komme, dass die leeren Anhänger der örtlichen Landwirte an einigen Straßenabschnitten ziemlich durchgerüttelt würden und mit ihrem Gepolter den Anwohnern auf die Nerven gingen.

Auch die Bürgersteige sind generell überaus renovierungsbedürftig seien, ergänzte Reinhold Herrmann (FWG). Deshalb schlug er vor, gleich Nägel mit Köpfen zu machen und ein Gesamtkonzept für die Erneuerung der Bonner Straße einschließlich der Bürgersteige bei der Gemeinde anzufordern. "Das bedeutet aber auch, dass es wohl keine schnelle Lösung geben kann", vermutete er. Was wiederum Peter Schmidt (FWG) nicht gut fand, denn gerade am Ortseingang Richtung Meckenheim sei die Fahrbahn sehr schlecht .

Die Gemeinde soll sich nun um die Angelegenheit kümmern, so der Wunsch des Gremiums. Dabei könne zugleich der Verkehr in der Bonner Straße beruhigt werden, denn besonders am Ortseingang werde sehr häufig zu schnell gefahren. Dass die bereits seit mehr als 20 Jahren bestehende Fahrbahnverengung am "Kloster" schräg gegenüber der Kirche nicht jedem gefällt, wurde bei der Diskussion ebenfalls klar. Insbesondere die Landwirte und die Busse seien kaum in der Lage, dort in die Burgstraße einzubiegen oder aus ihr herauszufahren, hatte Antonia Friedrich (CDU) beobachtet.

Und weil "Sicherheit vor Schnelligkeit" gelte müsse, schlug Reinhold Herrmann gleich vor, im ganzen Ort Tempo 30 einzuführen. Das unterstützte auch Antonia Friedrich.

Die Gemeindeverwaltung soll also gebeten werden, ein Gesamtkonzept für die Bonner Straße einschließlich Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, Fahrbahnoberfläche und Bürgersteig-Erneuerung zu erarbeiten. Bis dahin könne man aber bereits mit dem Aufstellen von "Tempo 30"-Verkehrsschildern als Sofortmaßnahme für eine Verkehrsberuhigung sorgen.

Am Rande der "Bonner Straße" gelegen ist auch eine Sitzgelegenheit auf alten Bahnschwellen neben dem Pfarr- und Jugendheim. Leider werde die kaum noch angenommen, wusste Ackermann, weil die Bahnschwellen mittlerweile sehr in die Jahre gekommen seien und außerdem zu nah an der Straße lägen. Dem könne aber abgeholfen werden, denn die Wiese hinter den Bahnschwellen gehörte zumindest zum Teil der Gemeinde. Wenn man dort die Böschung abtrage und einen kleinen Platz gestalte, könne man ein oder zwei Bänke mit einem Tisch unterbringen, vermutete Ackermann. Dabei dürfe man aber auch einen Sonnenschutz nicht vergessen, mahnte Peter Schmidt.

Vor der Ortsbeiratssitzung informierten die Koblenzer Polizeidirektion und Elke Wolber von der "Escher Bürgerhilfe" über "Maßnahmen zum Schutz vor Wohnungseinbrüchen". Ähnlich wie in Esch soll es auch in Gelsdorf eine Bürgerstreife geben. Arno Dielmann erklärte sich bereit, eine "Dorfsheriff-Gruppe" in Gelsdorf zu gründen.

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