Abteikirche von Maria Laach Spendensammlung für eine Siedlung in Not

MARIA LAACH · Eine Hubertusmesse wird am Sonntag, 3. November, ab elf Uhr in der Abteikirche von Maria Laach gefeiert. Die Messe ist gleichzeitig ein Jubiläum. Denn am Sonntag, 3. November 1963, fand in der Eifel-Basilika zu Prüm die erste von deutschen Bläsern mit barocken, französischen Jagdhörnern gestaltete Hubertusmesse statt.

 Leben zwischen Schutt und Müll. Jeder gespendete Euro der Hubertusmesse kommt der Armensiedlung von Sinti und Roma in der Ost-Slowakei zugute.

Leben zwischen Schutt und Müll. Jeder gespendete Euro der Hubertusmesse kommt der Armensiedlung von Sinti und Roma in der Ost-Slowakei zugute.

Foto: Privat

Aus diesem Anlass wird die Parforcehorngruppe "Trompes de Chasse Erftland", die damals schon in Prüm auftrat, den Gottesdienst mit ihren Hörnern als "Grande Messe de Saint Hubert" gestalten.

Diese Form der Messe ist nach dem heiligen Hubertus (1655-1720) benannt, der als Bischof von Maastricht und später von Lüttich sehr bemüht war, die Bevölkerung der Eifel zu christianisieren. Hubertus hatte sich sehr der Bevölkerung angenommen und wurde so zum " Apostel der Ardennen" und auch zum Schutzpatron der Jäger. Bald begannen die Gottesdienste jeweils vor der Jagd mit der Messe und die Bläser begleiteten die Liturgie auf Jagd-Hörnern.

Die HubertusmMesse in Maria Laach hat aber auch einen sozialen Sinn. Der Laacher Benediktiner Lukas Ruegenberg bittet an diesem Sonntag um ein großzügigen Spende für Sinti und Roma in der Ost-Slowakei, die in schlimmer Armut leben. Er und seine Helfer betreuen die Siedlung seit vielen Jahren und sie konnten durch ihr Engagement schon viel bewegen.

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