Bereiche am Laacher See Nach Überschwemmung wird der Weg saniert
MARIA LAACH · Weil es in den vergangenen zehn Jahren immer wieder zu Überschwemmungen von Teilen des beliebten Uferweges rund um den Laacher See durch intensive Regenphasen kam, die ein Umwandern des Sees erschwerten oder manchmal sogar unmöglich machten, ergriffen die Verantwortlichen der Benediktinerabtei nun Maßnahmen.
Vergangene Woche wurden zuerst quer zum Weg Betonrohre eingebaut, um eine dammartig aufstauende Wirkung des nun wesentlich erhöhten Weges zu verhindern. Vorhandene Schlammmulden mussten ausgebaggert, Basaltlavamaterialien in unterschiedlicher Körnung herangeschafft und verarbeitet werden. Um eine Sperrung des Wanderweges zu vermeiden, arbeitete die Fachfirma vorwiegend nachts. Die benötigten 120 Tonnen Lavamaterialien spendete komplett die Gemeinde Nickenich.
Die Arbeiten, so Jens Neumann von der Vereinigung der Benediktiner, sind nun weitestgehend abgeschlossen. Nach einer Setzungsphase von rund zwei Wochen müssen die Flächen lediglich noch einmal fein nachgearbeitet werden.
Betroffen war in der Vergangenheit insbesondere der Bereich zwischen Campingplatz und Hofladen, da dort der Höhenunterschied zwischen Seespiegel und Wanderweg nur sehr gering ist. Die Abflussmenge des Delius-Stollens ist begrenzt und die hangseitigen morastigen Wiesen konnten kein Wasser aufnehmen. So liefen die Wassermengen ungebremst direkt zum Wanderweg.
2012 errichtete eine Holzbaufirma in dem betroffenen Bereich einen zusätzlichen Holzsteg, der allerdings nicht ausreichte, um der Wassermassen bei starken Regenfällen Herr zu werden. Es stand ein weiterer Holzsteg zur Diskussion. Bei einer notwendigen Länge von rund 100 Metern kamen die Verantwortlichen aber aus Kostengründen davon ab und entschieden sich für diese grundlegende fachgerechte Überarbeitung und Erhöhung der fraglichen Bereiche mit Lavamaterialien.
