Konzert des Gospelchors der Evangelischen Gemeinde Bad Neuenahr Zuversicht und frohe Erwartung

BAD NEUENAHR · "I am with you until the end of time" ("Ich bin bei dir bis zum Ende der Zeit") schallte es froh und zuversichtlich durch die Lutherkirche in Bad Neuenahr.

 Stimmgewaltig: Der Gospelchor bei seinem Auftritt.

Stimmgewaltig: Der Gospelchor bei seinem Auftritt.

Foto: Martin Gausmann

Beim adventlichen Konzert mit dem Gospelchor der Evangelischen Gemeinde Bad Neuenahr blieb kein Platz leer, einige Gäste mussten mit Stehplätzen Vorlieb nehmen.

"Rise up" (Mach? dich auf!) war Titel des eineinhalbstündigen Programms unter Leitung der Kantorin der Kirchengemeinde, Andrea Stenzel. Mit dabei waren Michael Schütz (Klavier) und Andreas Hermjakob (Percussion).

Zwischen den Liedern trugen Chormitglieder eindrucksvolle Texte vor, so dass mit Lied und Wort insgesamt ein großer Bogen von der Zuversicht im Glauben an Gott bis hin zur Erwartung der Geburt Jesu gespannt wurde.

Begeistert und bewegt trat der 2006 von Andrea Stenzel gegründete Gospelchor auf. Die Liedeinsätze und Ausklänge der einzelnen Strophen gelangen bei aller Sensibilität von Melodien und Worten präzise.

Die Begeisterung für ihre gemeinsame Musik war den Chormitgliedern, die sich im Gesang bewegten, anzusehen. Viele gehören der jüngeren Generation an. Neben dem oft temperamentvollen Jubel der rhythmischen Lieder in englischer Sprache wurden Bitten formuliert: "Lord, hold me" (Herr, halte mich fest), erklang es volltönend durch den Kirchenraum.

Die Rede war von Liebe, die das Herz berührt und die Seele erwärmt.

Aber auch von Heimatlosen und Flüchtlingen, wie die Heilige Familie es gewesen ist. Sie sollten Platz in unserer Gesellschaft finden.

Neben den einprägsamen Textbeiträgen durch Chormitglieder lockerten einige Sologesänge das Programm auf. Brillant erklangen zwei Klavierimprovisationen von Michael Schütz. Dagegen entfaltete sich das Percussionsolo von Andreas Hermjakob vom Glöckchen-Gebimmel, das einem vielfältigen Sternenglitzern glich, bis hin zum kräftigen Schlag auf die Instrumente als ein humorvolles Zwiegespräch zwischen den Instrumenten und auch mit dem Publikum.

Schließlich wurde übergeleitet zu einem von Chor und Publikum gemeinsam erfrischend gesungenen "Go, tell it on the mountain" ("Geh?, ruf? es vom Berg") und zum "Halleluja, Christ ist geboren", was dem Abend einen langen Nachklang verlieh.

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