Insolvenzverwalter dementiert Kündigungen "Zerschlagung der AGBN nicht geplant"

BAD NEUENAHR · Insolvenzverwalter Jens Lieser hat gestern auf Anfrage des GA nach entsprechenden Gerüchten in der Stadt mitgeteilt, es treffe nicht zu, dass eine Zerschlagung des insolventen Unternehmens bevorstehe. Lieser bekräftigte gegenüber dem GA seine bereits Anfang Dezember gemachte Aussage, er beabsichtige in Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss, den vereinbarten Fahrplan für die Sanierung des Unternehmens fortzusetzen.

Das bedeute: Die AG Bad Neuenahr soll über einen strukturierten M&A-Prozess entweder im Wege eines Insolvenzplans oder einer übertragenden Sanierung an einen oder mehrere Investoren veräußert werden.

Mit dem Begriff "Mergers and Acquisitions (M&A)" wird eine Fusion oder eine Verschmelzung zweier Unternehmen zu einer rechtlichen und wirtschaftlichen Einheit (Merger) beziehungsweise der Erwerb von Unternehmenseinheiten oder eines ganzen Unternehmens (Acquisition) bezeichnet.

Dieser M&A-Prozess sei in Vorbereitung und werde im kommenden Februar starten. Liesers Pressestelle wörtlich: "Der Insolvenzverwalter setzt sich dafür ein, die AG Bad Neuenahr zu sanieren und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen zum Erhalt des Unternehmens zu finden." Ferner teilte Lieser mit, dass das Neujahrskonzert der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr (AGBN) sowie die Konzertreihe "Wiener Klassik" mit insgesamt drei Veranstaltungen stattfinden werden.

Hinsichtlich weiterer geplanter Veranstaltungen - wie beispielsweise verschiedene Theateraufführungen - werde derzeit geprüft, ob sie kostendeckend durchgeführt werden können.

"Das Fitnesscenter, die Abteilung "Kurmittelanwendungen" und die Villa Sibilla werden selbstverständlich weitergeführt", führte Lieser weiter aus. "Personalanpassungsmaßnahmen" seien nicht geplant. "Gerüchte über angebliche Kündigungen entbehren jeglicher Grundlage", teilte seine Pressestelle mit.

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