THW-Gruppen in Bad Neuenahr Vermisste bei Übung aus Trümmern gerettet

BAD NEUENAHR · Für die Helfer des Ortsverbandes Bad Honnef des Technischen Hilfswerks (THW) stand die traditionelle Jahreshauptübung auf dem Dienstplan. Auf der Trümmerstraße der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in Bad Neuenahr-Ahrweiler probten sie gemeinsam mit Helfern des Ortsverbandes Sinzig den Ernstfall.

Vorgegeben war eine Schadenslage mit mehreren verschütteten und vermissten Personen nach Einsturz eines Wohnhauses. Gegen 7.30 Uhr machte sich eine Kolonne mit fünf Einsatzfahrzeugen und zwei Anhängern auf den Weg von Bad Honnef nach Ahrweiler. Unter Blaulicht fuhren 20 Helfer der ersten und zweiten Bergungsgruppe sowie elf Mitglieder der Jugendgruppe zu ihrer verlagerten Standortausbildung nach Ahrweiler. Für die Kraftfahrer bereits der Teil eins der Übung.

Nach Ankunft an der AKNZ, wo die Helfer aus Bad Honnef die Kameraden aus Sinzig trafen, begann die eigentliche Jahreshauptübung. Für die 40 Einsatzkräfte standen zunächst verschiedene Ausbildungseinheiten auf dem Programm. Zunächst errichteten die Helfer aus Teilen des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS) verschiedene Abstütz-Einrichtungen.

An einem weiteren Gebäude wurde ein Leiterhebel errichtet, eine Vorrichtung aus Steckleiterteilen, die es ermöglicht, Opfer aus großen Höhen zu bergen.

Für die Kraftfahrer stand in der Zwischenzeit eine eigene Ausbildungseinheit auf dem Programm. Auf einem großen Parkplatz trainierten sie das Rangieren mit hinten und vorne angehängten Hängern. Nachmittags dann folgendes Szenario: Auf dem Trümmergelände versteckt lagen Verletztendarsteller, die es möglichst schnell zu finden und zu bergen galt.

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