Angesichts der Sperrung des Roßbergs und der Umleitung des Verkehrs durch die Brückenstraße konnte diese nicht für den Weihnachtsmarkt gesperrt werden. So waren alle Buden und Angebote auf der mittlerweile vergrößerten Mönchterrasse zu finden. Auf kleinstem Raum waren dort Weihnachtsmarktattraktionen mit hölzernen Elchen, Engelchen, Krippen, Heinzelmännchen, mit genähten Krawatten und gestrickten Schneemännern, Wiener Mandeln, wärmenden Wollsachen, aromatischen Marmeladen, duftenden Seifen und frisch geschlagene Weihnachtsbäumen versammelt.

Gedränge gab's bei den Likören. Der Stand mit Lederwaren war etwas im Abseits. Anbieter von Reibekuchen, Wurst und Glühwein mussten nicht lange auf Kundschaft warten. Die Firmlinge boten gemeinsam gebackene Weihnachtsplätzchen zugunsten krebskranker Kinder an.

Zu den Hauptsachen beim Altenahrer Weihnachtsmarkt gehört das Mitmachen. Etwa für die Kinder, die sich an der Krippenrallye beteiligten, ein paar Runden mit dem Karussell drehten oder beim Kasperletheater zuschauen konnten. Für Erwachsene war eine kleine Wanderung um Altenahr herum einschließlich Glühwein im Angebot und eine Wanderung mit dem Nachtwächter durch den Ort.

Gemeinsames Singen im Lichtermeer und verschiedene Konzerte gehörten ebenfalls zum Programm. In ihren mittelalterlichen Kostümen schufen Mitglieder der Tanzgruppe Saltamus Gaudio Flair auf dem Platz, wärmten sich an Linsensuppe und hatten zwei wollige Schafe zum Streicheln mitgebracht. Weinkönigin Celine mit ihren Prinzessinnen Jenny und Veronique eröffnete den Markt zusammen mit der Vorsitzenden des Verkehrsvereins, Eva Flügge. Sie dankte den Betrieben, die Gewinne für die Verlosung am Sonntag gespendet hatten.

Bürgermeister Rüdiger Fuhrmann dankte dem Verkehrsverein und allen, die die Veranstaltung mit organisiert und finanziert hatten. So konnten, weil so viele sich engagierten, die elften Sternstunden zu Füßen der Burg Are trotz Roßberg-Sperrung stattfinden.