Arbeiterwohlfahrt in Bad Neuenahr-Ahrweiler Resonanz bei der Zielgruppe "55 plus"

KREISSTADT · Bilanz und Ehrungen bei der Arbeiterwohlfahrt in Bad Neuenahr-Ahrweiler

"Die Themen gehörten an die Öffentlichkeit. So menschlich verständlich es auch sei, sie auch im fortgeschrittenen Alter zu verdrängen", sagte die Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Bad Neuenahr-Ahrweiler, Ingrid Frick, bei der Mitgliederversammlung der Awo zum Jahresende. Sie sprach von Themen wie "Palliativpflege und Abschiedskultur" oder "Was muss Altenpflege heute leisten", die im letzten Quartal 2014 auf dem Programm der Awo der Kreisstadt standen.

Die Vorträge hätten gezeigt, dass der Informationsbedarf hoch ist. Sich zu informieren, sei aber nur die eine Seite. Andererseits könne und müsse jeder Einzelne selbst dazu beitragen, sich vor unliebsamen Erfahrungen zu schützen. "Selbstbestimmt im Alter zu leben und würdevoll zu sterben wünscht sich jeder von uns. Eine wichtige Voraussetzung aber ist, rechtzeitige Vorsorge zu treffen."

Unabdingbar sei etwa eine Patientenverfügung, im Idealfall mit einer Vorsorgeverfügung. Falls es erforderlich werde, sei es auch ratsam, sich rechtzeitig in Altenheimen umzuschauen, um im Ernstfall die richtige Entscheidung zu treffen.

Insgesamt wertete die Ortsvereinsvorsitzende das vergangene als "interessantes" Jahr. Die angebotenen Tagesfahrten sowie die Mehrtagesfahrt ins Frankenland der Awo Bad Neuenahr-Ahrweiler seien ganz schnell ausgebucht gewesen. Und die monatlichen Awo-Info-Treffs stießen auf immer mehr Interesse bei der Zielgruppe "55plus".

Bei der Mitgliederversammlung sprach zudem Rudi Frick, der auch Vorsitzender der Awo Rheinland ist, über den Fachverband der Arbeiterwohlfahrt für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit "Awo International". Deren Schwerpunkt liegt bei Projekten in Mittelamerika, Südasien und Südostasien zur Stärkung von Menschenrechten, Prävention sexueller Gewalt gegen Frauen, zum Thema Migration und zur Verbesserung von Perspektiven Jugendlicher. Mit dem sehr gut besuchten "weihnachtlichen Zusammensein" wurde das Jahr verabschiedet.

Die Ehrennadel für ihre langjährige Treue zur Awo erhielten Olga Witsch, Jola Karman-Enders, Gabriele Knieps, Gudrun Kreuer, Willi Smits und Marie-Luise Eller. Die jungen Musikerinnen Alina Friedrich, Lotte Nacke und Hanna Schmidt sorgten für musikalische Unterhaltung, Anne Pförtner und Rudi Frick trugen heitere Geschichten rund um die Weihnachtszeit vor, und Moderator Gerald Endrich, dankte insbesondere Ingrid Frick für ihren unermüdlichen Einsatz für den Awo-Ortsverein.

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